Im Zuge seiner Oberschenkelverletzung bei den Australian Open hat sich Novak Djokovic über die kritische Berichterstattung zu seiner Person echauffiert. Die Leute würden die Ernsthaftigkeit seiner Verletzung infrage stellen, beklagte der Serbe.
"Wenn einige andere Spieler verletzt sind, dann sind sie die Opfer, aber wenn ich es bin, täusche ich es vor. Es ist sehr interessant", sagte Djokovic nach seinem Achtelfinalsieg über den Australier Alex de Minaur gegenüber serbischen Medien.
Zwar müsse der 35-Jähige "niemandem etwas beweisen", nach den vielen kritischen Kommentaren überlege er sich jedoch, Bilder von MRT- und Ultraschall-Untersuchungen zu veröffentlichen: ""Vielleicht mache ich das, vielleicht nicht", so der 35-Jährige.
Er habe sich mittlerweile "daran gewöhnt", dass Leute schlecht über ihn reden würden. "Aber es gibt mir extra Kraft und Motivation. Also danke ich ihnen dafür", sagte Djokovic.
Während den aktuell stattfindenden Australien Open hatte sich Djokovic immer wieder über Probleme mit seinem Oberschenkel geklagt. Im Match gegen de Minaur war ihm die Verletzung aber kaum anzumerken. Mit 6:2, 6:1, 6:2 deklassierte er den Australier und spazierte ins Viertelfinale. "Ich habe nichts gespürt, heute war es großartig. Ich danke meinem medizinischen Team, meinen Physiotherapeuten, Gott", sagte Djokovic, der nun auf den Russen Andrey Rublev trifft, anschließend.
Was mich immer so ein bisschen stört: Der läuft voll zum Ball und danach kommt das Humpeln - als wenn er demonstrieren will: Ey Leute, ich hab' da was. Das nervt mich ein bisschen", hatte etwa Bundestrainerin Barbara Rittner bei Eurosport kritisiert.