Mit Wimbledon steht das prestigeträchtigste Grand-Slam-Turnier im Tennis vor der Tür. Nicht mit dabei sein wird jedoch der Schweizer Roger Federer - der Mann, der auf der Insel am häufigsten triumphieren konnte. Den Grund für sein Fehlen erfahrt Ihr hier.
Erst vor fünf Tagen gewann Sandplatz-König Rafael Nadal zum 14. Mal die French Open. Im Finale dominierte er den Norweger Casper Ruud mit 6:3, 6:3, 6:0. Während also der French-Open-Dominator erneut sein Lieblingsturnier gewinnen konnte und damit die Führung in der Liste der Grand-Slam-Gewinner ausbaute, wird der Rasen-König Roger Federer am Wimbledon-Klassiker in London, der am 27. Juni beginnt, nicht teilnehmen.
Den Grund für sein Fehlen erklärt Euch SPOX im Folgenden.
Wimbledon: Darum ist Roger Federer nicht beim Grand-Slam-Turnier dabei
Der 20-fache Grand-Slam-Sieger Federer muss aufgrund einer noch nicht auskurierten Knieverletzung auf das Spektakel in London verzichten. Der Schweizer hat seit mehreren Jahren bereits mit Problemen im rechten Knie zu kämpfen (Meniskus und Knorpel), seit 2020 ließ er sich deswegen gleich dreimal operieren. Sein bislang letztes Match bestritt der 40-Jährige beim vergangenen Wimbledon-Turnier 2021, als er sich im Viertelfinale dem Polen Hubert Hurkacz in drei Sätzen geschlagen geben musste.
Federers letzter Turniersieg ist ebenfalls bereits eine Weile her, 2019 gewann er in seiner Heimat Basel. Ginge es nach Federer, soll Basel auch der Ort sein, an dem er sein Comeback auf den Tennis-Court feiert. Wie er in einem Instagram-Post verkündete, plant er im Oktober dort seine Rückkehr. Bereits im März hatte der Schweizer mitgeteilt, auf ein "Comeback gegen Mitte oder Ende des Jahres" zu hoffen. Ob er all dies auch umsetzen kann, steht noch in den Sternen.
Tennis: Die Liste der Spieler mit den meisten Grand-Slam-Titeln
In der ewigen Liste der Grand-Slam-Champions lag Federer eine Zeit lang mit 20 Trophäen auf Rang eins, ehe zuerst Rafael Nadal gleichziehen konnte, dann Novak Djokovic folgte, so dass alle drei bei 20 Titeln insgesamt standen.
Nadal war dann der erste und ist bislang auch der Einzige, der die 21-Turniere-Marke knacken konnte, als er zu Beginn des Jahres die Australian Open in Abwesenheit von Novak Djokovic, der wegen einer fehlenden Corona-Impfung nicht teilnehmen durfte, gewann.
Erst vor wenigen Tagen konnte der Spanier mit dem Sieg in Roland Garros seine Führung sogar ausbauen, aktuell steht er bei 22 Grand-Slam-Gewinnen. Fraglich ist jedoch auch sein Einsatz beim Rasenturnier in England. Djokovic, der bereits sechs Wimbledon-Trophäen auf der Habenseite hat, gilt als haushoher Favorit.
Position | Name | Australian Open | French Open | Wimbledon | US Open | Grand-Slam-Siege gesamt |
1. | Rafael Nadal (ESP) | 2 | 14 | 2 | 4 | 22 |
2. | Novak Djokovic (SRB) | 9 | 2 | 6 | 3 | 20 |
2. | Roger Federer (SUI) | 6 | 1 | 8 | 5 | 20 |
4. | Pete Sampras (USA) | 2 | 0 | 7 | 5 | 14 |
5. | Roy Emerson (SWE) | 6 | 2 | 2 | 2 | 12 |