Dritter Platz, viertes Podium im fünften Springer, weiter in Gelb: Pius Paschke bleibt die Nummer eins unter den DSV-Adlern.
Pius Paschke grinste cool, klatschte lässig mit Karl Geiger ab und marschierte wieder einmal ab zur Siegerehrung: Für den besten Spätstarter der deutschen Skisprung-Geschichte sind Podestplätze mittlerweile eine Selbstverständlichkeit geworden. Am Samstag landete der 34 Jahre alte Oberbayer beim Premierensieg des Österreichers Daniel Tschofenig im polnischen Wisla auf Rang drei und behauptete mit seinem vierten "Stockerl" in fünf Springen die Führung im Gesamtweltcup.
"Der Pius hat heute wieder einen tollen Job gemacht", lobte Bundestrainer Stefan Horngacher in der ARD seinen "Uhrwerksspringer", der rund drei Wochen vor dem Beginn der Vierschanzentournee ein Muster an Verlässlichkeit bleibt - während die Etat-Stars wie Andreas Wellinger nach Konstanz suchen.
Paschke zeigte auf der Malinka-Schanze erneut zwei blitzsaubere Sprünge auf jeweils 127,0 m (273,9 Punkte), von Tagessieger Tschofenig trennten ihn nur anderthalb Meter. Der 22 Jahre alte Kärntner sprang nach sechs Podestplätzen erstmals ganz nach vorne, lag mit 276,8 Punkten (132,0+135,5 m) knapp vor dem noch sieglosen Schweizer Gregor Deschwanden (275,4).
Elf Jahre hatte Paschke von seinem Weltcup-Debüt bis zum ersten Podestplatz im November 2023 in Kuusamo benötigt. Rund zwölf Monate später steht er bei drei Siegen und vier weiteren Podestplätzen. Dass die DSV-Adler in jedem der fünf Saisonwettbewerbe mindestens einen Springer auf das Podest brachten, ist vor allem Paschkes Verdienst.