Der Niederländer Mark Tuitert hat Topfavorit Shani Davis in die Schranken gewiesen und überraschend Gold im olympischen 1500-m-Rennen der Eisschnellläufer gewonnen.
Der 29 Jahre alte WM-Neunte lief unter dem Jubel von etwa 3000 Oranje-Fans in 1:45,57 Minuten Bahnrekord uns verhinderte damit Davis zweites Gold im Richmond Oval nach dessen 1000-m-Triumph.
Der US-Superstar musste sich in 1:46,10 Minuten klar geschlagen geben und mit Silber begnügen. Bronze ging an den Norweger Havard Bökko (1:46,13).
Davis verpasst erlauchten Kreis
Weltrekordler Davis verpasste nicht nur sein insgesamt drittes olympisches Gold, sondern auch den Eintritt in einen erlauchten Kreis.
Insgesamt drei Goldmedaillen bei Winterspielen - Davis hatte bereits in Turin den Olympiasieg über 1000 m geholt - haben erst zehn Eisschnellläufer erreicht. Für Tuitert war es die zweite olympische Medaille nach Bronze mit dem Team 2006.
Der Berliner Samuel Schwarz, nach der krankheitsbedingten Abreise des Erfurters Robert Lehmann einziger deutscher Starter, konnte die schlechte Bilanz der DESG-Männer nicht verbessern und belegte in 1:50,07 den 32. Platz.
Er selbst hat im 1000-m-Rennen mit Rang 16 für die bislang beste Platzierung der deutschen Münner gesorgt.