Severin Freund ist beim Saisonstart in Klingenthal als Dritter auf das Podest geflogen. Der Skisprung-Weltmeister musste sich am Sonntag nur dem Sensationssieger Daniel Andre Tande aus Norwegen (268,8) und Dauerrivale Peter Prevc aus Slowenien (265,6) geschlagen geben.
"Die Bedingungen waren heute etwas schwierig. Man musste gute Qualität abliefern und gleichzeitig auch etwas Glück haben", sagte Freund, der in Klingenthal zuvor nie über Rang zehn hinausgekommen war.
Richard Freitag (Aue) und Andreas Wellinger (Ruhpolding) komplettierten auf den Rängen vier und sechs das äußerst starke deutsche Ergebnis. "Wir wollen es krachen lassen, und das am besten im Wettkampf", sagte Lokalmatador Freitag, der nach dem ersten Durchgang noch auf dem achten Platz gelegen hatte. Auch Bundestrainer Werner Schuster lobte: "Wir haben den Kontakt zur Spitze und konnten aus eigener Kraft ganz vorne mitmischen. Das ist ein gutes Gefühl."
Für die größte Überraschung sorgte jedoch der erst 21 Jahre alte Tande, der mit Flügen auf 142 und 140,5 m den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere holte und als Krönung das Gelbe Trikot des Gesamtführenden überstreifen durfte. Tandes zuvor bestes Resultat im Weltcup war ein achter Rang im Dezember 2014 in Nischni Tagil gewesen.
Schlierenzauer nur auf Rang 17
Der japanische Oldie Noriaki Kasai (43) eröffnete seine 27. Weltcup-Saison mit einem starken fünften Rang. Direkt dahinter teilte sich Vierschanzentournee-Gewinner Stefan Kraft (Österreich) Platz sechs mit Wellinger. Superstar Gregor Schlierenzauer (Österreich) musste sich dagegen mit dem 17. Rang begnügen.
Ebenfalls Weltcup-Punkte sammelte Stephan Leyhe (Willingen) auf dem 20. Platz. Team-Olympiasieger Andreas Wank (Hinterzarten) und Marinus Kraus (Oberaudorf) schieden dagegen auf den Rängen 40 und 47 nach dem ersten Durchgang aus. Ebenfalls nicht in die Punkte schaffte es überraschend Weltmeister Rune Velta aus Norwegen.
Freund, Freitag, Wellinger und Wank hatten bereits am Samstag wie schon im Vorjahr den Teamwettbewerb gewonnen. Mit 1021,9 Punkten lag Olympiasieger Deutschland nach einem spannenden Duell vor Slowenien (1001,5), Dritter wurde mit großem Rückstand Österreich (934,2).
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