Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic bezeichnete Hütter als "echten Fußballfachmann, der diesen Sport durch und durch lebt" und unterstrich seine fantastische Vita, die sich sehen lassen kann. Beeindruckender Pressing-Fußball mit dem SV Grödig, Meister mit Red Bull Salzburg und Sensationsmeister mit Young Boys Bern - Errungenschaften, die Hütter den Cheftrainerposten in Frankfurt bescherten.
Adi Hütter: Der Abschied fiel schwer
Dabei fiel ihm der Abschied aus Bern denkbar schwer, wie er den Salzburger Nachrichten verriet. "Es war schwierig, die Fassung zu bewahren, als mich meine Spieler in ihre Arme genommen haben", erzählte Hütter. "Vor Beginn der Frühjahrssaison habe ich Werder Bremen noch abgesagt und wollte auch den Job als Nationaltrainer in Österreich noch nicht annehmen, weil ich in Bern eine Heimat gefunden habe. Ich wollte der Stadt und den Fans den Titel schenken", so der 48-Jährige.
Mit dem Wechsel nach Frankfurt ging für Hütter schließlich ein Traum in Erfüllung. Im Sportmagazin-Interview kokettierte Hütter schon vor einigen Wochen mit einem Engagement im Weltmeister-Land: "Ich habe dem Klub gegenüber ganz offen kommuniziert, dass mein langfristiges Ziel die deutsche Bundesliga ist", kündigte Hütter bereits damals an. Um Hütter aus Bern loszueisen, musste Frankfurt tief in die Tasche greifen - rund eine Million Euro kostete der ehemalige Austria-Salzburg-Kicker.
"Viele Trainer suchen einen Job, wollen in der Bundesliga arbeiten, und dann ist ausgerechnet der Adi Hütter, der noch vor vier Jahren Grödig trainiert hat, erste Wahl. Für mich geht ein Traum in Erfüllung", kann Hütter in den SN sein Glück aber noch immer nicht ganz glauben.
Adi Hütters Karrierestationen als Trainer
Vertragszeitraum | Team | Spiele | Punkte pro Spiel |
2018/19 - 2020/21 | Eintracht Frankfurt | - | - |
2015/16 - 2017/18 | BSC Young Boys | 131 | 1,96 |
2014/15 | RB Salzburg | 54 | 2,09 |
2012/13 - 2013/14 | Grödig | 75 | 1,76 |
2009/10 - 2011/12 | SCR Altach | 102 | 1,91 |
2008/09 | RB Juniors | 35 | 1,31 |