Admira setzt sich weiter oben fest

Von APA
Christoph Knasmüllner trifft weiter
© GEPA

Der FC Admira hat den vierten Platz in der Fußball-Bundesliga am Samstag gefestigt. Die Südstädter setzten sich in der BSFZ-Arena vor nur 1.650 Zuschauern gegen den Vorletzten SV Mattersburg 2:0 (0:0) durch und entfernten sich um fünf Punkte vom Fünften LASK. Für die Truppe von Coach Ernst Baumeister war es die dritte Partie ohne Niederlage in Folge, die jüngsten beiden Spiele wurden gewonnen.

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Knasmüllner trifft weiter

Lukas Grozurek (67.) und Christoph Knasmüllner (78.) sorgten für die Entscheidung. In der Defensive konnten sich die Hausherren auf einen starken Tormann Andreas Leitner verlassen. Nach dem 3:2 bei der Austria gab es damit wieder drei Punkte für die Admira, die nur eines der jüngsten zehn Spiele verloren hat. Auch deshalb deutet alles darauf hin, dass Damir-Buric-Nachfolger Baumeister bis Saisonende als Coach fungieren wird. "Ich sehe keinen Grund, warum wir das nicht fortführen sollten. Ich gehe davon aus, dass es bis zum Sommer so weitergehen wird", sagte Admira-Manager Amir Shapourzadeh im Sky-Interview.

Die Mattersburger starteten in der BSFZ-Arena sehr offensiv orientiert, gaben in den ersten zehn Minuten klar den Ton an. Markus Pink kam nach Okugawa-Vorarbeit am Fünfer zum Abschluss, Leitner konnte mit einer Fußabwehr einen kapitalen Fehlstart verhindern. Der Nachschuss von Smail Prevljak fiel zu schwach aus (3.). Vier Minuten später verpasste Prevljak eine Höller-Hereingabe ganz knapp.

Admira kam sukzessive ins Spiel

Die Admira kam nach Anlaufschwierigkeiten besser rein, hatte bis zur Pause etwas mehr vom Spiel und hätte beinahe auch einen Treffer der Marke Tor des Jahres erzielt. Bei einem Fersen-Volley von Philipp Posch rettete die Latte für die Burgenländer (10.). Markus Kuster konnte sich wenig später bei einem Grozurek-Abschluss (19.) auszeichnen. Kurz vor dem Pausenpfiff fehlte noch bei einem Lackner-Kopfball, der drüber ging, nicht fiel.

Die Admiraner waren auch nach dem Seitenwechsel leicht überlegen. Sie hatten in entscheidenden Momenten aber auch einen überragenden Leitner im Tor. Mit einer Glanzparade machte der 23-Jährige auch die zweite Topchance von Pink zunichte, der nach einem Renner-Kopfball aus vier Metern den Ball nicht im Gehäuse unterbringen konnte (61.).

Admira deutlich effizienter

Die Gastgeber waren effizienter und wurden für einen schönen Spielzug belohnt. Marin Jakolis bediente nach Sax-Hereingabe Grozurek ideal mit der Ferse und der völlig frei stehende Ex-Rapidler hatte keine Mühe, aus rund zwölf Metern zu vollenden (67.).

Mattersburg war gezwungen, mehr für das Spiel zu machen, das kam den Südstädtern voll entgegen. Einen Bilderbuch-Konter schloss Knasmüllner aus etwas spitzem Winkel nach Jakolis-Zuspiel zum 2:0 (78.) ab. Er übernahm damit gemeinsam mit Salzburgs Munas Dabbur mit elf Toren die Führung in der Schützenliste.

Für Mattersburg ging eine Miniserie von drei Partien ohne Niederlage und mit sieben Punkten zu Ende. Der Abstand auf das Tabellenende beträgt aber nach wie vor zehn Punkte, da auch Schlusslicht St. Pölten (0:3 in Altach) verlor.

Die Stimmen

Ernst Baumeister (Admira-Trainer): "Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden, mit der Leistung aber nur bedingt, vor allem mit jener in der Anfangsphase der ersten Hälfte. Da hätten wir 0:3 hinten liegen können, wenn es blöd hergeht. Die Defensive hat da nicht funktioniert, wir haben Mattersburg zu viele Räume gelassen, Mattersburg hat es aber natürlich auch gut gemacht. Andreas Leitner hat uns wieder einmal mit einigen guten Paraden gerettet. In der Pause haben wir umgestellt, dann ist es auch besser gelaufen. Insgesamt waren wir einfach die Glücklicheren."

Gerald Baumgartner (Mattersburg-Trainer): "Schade, dass wir nichts mitgenommen haben nach diesem guten Beginn. Unser Matchplan ist in der Anfangsphase voll aufgegangen, wir sind vorne sofort draufgegangen und haben drei gute Möglichkeiten gehabt. Der Unterschied zur Admira war heute die Effizienz. Man darf auch nicht vergessen, dass die Admira eine technisch starke Mannschaft ist und das hat man bei den Toren auch gesehen. Die Niederlage ist sehr bitter, weil wir während des Spiels voll dabei waren. Ich bin mit der Leistung relativ zufrieden."

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