Gegen Altach vergab Giorgi Kvilitaia einige Groß-Chancen. Langsam verliert sogar der sonst so verständnisvolle Coach Goran Djuricin die Geduld mit dem 24-jährigen Georgier.
"Ich kann nicht ewig zuschauen. Irgendwann endet meine Geduld mit Kvilitaia. Ich werde das mit ihm unter vier Augen besprechen", so Djuricin. Sein Nachsatz: "Aber es liegt nicht nur an Giorgi, obwohl er schon viele Möglichkeiten vergibt."
"Eigentlich muss man sie aus dem Stadion schießen"
Kvilitaia zeichnet für die Hälfte der vier Stürmer-Tore in dieser Saison verantwortlich, die anderen beiden Treffer erzielte der Brasilianer Joelinton, der gegen Altach als hängende Spitze ran durfte, aber ebenfalls zum Chancentod avancierte.
"Generell schießen wir einfach viel zu wenige Tore. Wir hatten gegen Altach fünf große Möglichkeiten, eigentlich muss man sie aus dem Stadion schießen, Elfer hin oder her. Vielleicht hätte ich Prosenik bringen sollen, aber da war es schon zu spät", übt Djuricin Selbstkritik, doch auch Prosenik präsentierte sich in seinen bisherigen vier Einsätzen nicht unbedingt als Killer vor dem Tor.
Er hat genauso wie Neuzugang Veton Berisha noch überhaupt keinen Saisontreffer am Konto. Der letzte Stürmer, der für Rapid wie am Fließband traf, war Robert Beric. Der Slowene hat momentan mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Bei Leih-Station Anderlecht kam der St.-Etienn-Profi in dieser Saison erst 40 Minuten zum Einsatz. Wie Rapid wünscht sich auch er wohl glorreichere Zeiten zurück.