"Wenn ein Verein zehn Jahre keinen Titel holt, dann muss er bereit sein für Veränderungen. Diese Veränderungen wurden bereits vor meiner Verpflichtung besprochen und es gab auch die mündliche Zusage, dass der Verein dazu bereit ist", verrät Canadi im Interview mit 12termann.at und führt weiter aus: "Das kippte dann aber in diversen Gremien mit dem Misserfolg sehr schnell, da hätte es mehr Geduld und ein paar mutige Entscheidungen gebraucht."
Allgemein moniert Canadi, dass die Grün-Weißen noch immer mit den selben Problemen zu kämpfen hätten, wie zu seiner Zeit. "Ich sehe bei Rapid nicht viel Fortschritt, es sind dieselben Probleme wie damals noch immer da", so Canadi, der aber einschränkt:
"Rapid ein super geiler Verein, aber..."
"Ich halte Rapid für einen super geilen Verein mit super Möglichkeiten aber da ist es auch notwendig, diese optimal auszuschöpfen. Dass man sagt: 'Ok, den Weg mit Canadi zum Erfolg steht man durch.'
Der 47-Jährige hat auch eine Erklärung dafür, warum es damals unter ihm nicht funktioniert hat: "Ich bin in einer schwierigen Situation mit vielen Verletzten gekommen. Da war die Mannschaft vielleicht auch nach den Trainerwechseln mental müde, aber auch in einer gewissen Komfortzone. Ich kann heute guten Gewissens sagen, dass ich niemanden beleidigt habe."