Austria Wien: Zwei Trainer-Kandidaten in der Pole-Position

Von SPOX Österreich
Robert Klauß ist nicht mehr Trainer des 1. FC Nürnberg.
© getty

Nach der Entlassung von Trainer Manfred Schmid befindet sich die Wiener Austria auf Trainersuche. Robert Klauß und Ronald Brunmayr gelten als mögliche Nachfolger - sie beide verkörpern die gewünschte Spielphilosophie, die künftig in Favoriten praktiziert werden soll.

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Die Wiener Austria hat bewegte Tage hinter sich. Unter schweren Protesten der Fans verabschiedeten die Veilchen Trainer Manfred Schmid. Legende Herbert Prohaska sprach von einer "absurden Entscheidung", Sportdirektor Manuel Ortlechner mutmaßte, dass er "das vielleicht nicht überstehen werde".

Dennoch wird an einer Zukunft auf der Trainerbank gebastelt. Laut dem Kurier soll bis spätestens 3. Jänner ein Nachfolger feststehen. Zwei Kandidaten stehen dabei in der Pole-Position: Robert Klauß und Ronald Brunmayr. Beide Trainer stehen für die neue Spielphilosophie, die in Favoriten Einzug halten soll und werden bereits seit Oktober gehandelt.

Brunmayr und Klauß in Pole-Position?

Brunmayr ist aktuell Oliver Glasners Co-Trainer bei Eintracht-Frankfurt und feierte zuvor Erfolge bei Blau-Weiß Linz. Der 38-jährige Klauß war Co-Trainer bei RB Leipzig und bis Oktober 2022 Cheftrainer beim 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga. Wie Bild berichtet, würden vor allem die Nürnberger über ein Klauß-Engagement jubeln - dieser verdient 30.000 Euro monatlich, ein Vertrag der bei einer Unterschrift in Favoriten aufgelöst werden müsste.

Am Dienstag versuchte Sportdirekor Ortlechner bei Sky den Abschied von Trainer Schmid zu begründen. "Ich bin mit hundertprozentig sicher, dass es für die Außenwelt nicht nachvollziehbar ist, warum wir uns dazu entschlossen haben. Wir sind trotzdem davon überzeugt, dass es der richtige Schritt ist", so Ortlechner.

"Wir haben miteinander ein Bauchwehgefühl entwickelt, weil wir gemerkt haben, wir denken auch zukünftig für die Austria sportlich in unterschiedliche Richtungen. Am Ende haben wir gemerkt, es geht sich nicht mehr aus. Wir haben bemerkt, dass wir inhaltlich nicht mehr auf einer Wellenlänge sind." Offiziell seien Auffassungsunterschiede "in mehreren Analysen" ausschlaggebend gewesen, sowie der Wunsch nach einer neuen Spielphilosophie.

Auch Schmid äußerte sich bereits zu seinem Abschied aus Favoriten. "Die Führung der Austria hat sich entschlossen in Zukunft eine bestimmte Art von Fußball sehen zu wollen. Das ist absolut in Ordnung, aber dafür bin ich nicht der richtige Trainer, weil ich nicht mit voller Überzeugung dahinterstehe", so Schmid. "Da ich aber auch kein Trainer mit Ablaufdatum sein möchte, ist es für alle Seiten das Beste den Vertrag sofort aufzulösen."