Afolabi zu Huck: Mit Weihnachtsmann verwandt?

Wenige Tage vor dem Box-WM-Kampf gegen WBO-Cruisergewichtsweltmeister Marco Huck hat Herausforderer Ola Afolabi den Titelverteidiger verspottet.

Vor ihrem dritten Duell haben die Boxprofis Marco Huck und Ola Afolabi die Stimmung mit gegenseitigen Provokationen weiter angeheizt. Beim traditionellen Staredown hielt sich der Herausforderer aus Großbritannien die Nase zu und fächelte sich mit der anderen Hand frische Luft zu. Doch auch WBO-Weltmeister Huck hielt sich drei Tage vor dem WM-Kampf der beiden Cruisergewichtler in der Berliner Max-Schmeling-Halle mit spöttischen Gesten und Worten nicht zurück.

"Er hat gesagt, er ist ein Schauspieler und braucht Make-up. Nach dem Kampf wird er sehr viel Make-up brauchen. Ich gebe ihm sogar Geld, damit er sich neues kaufen kann", sagte der 27-Jährige Huck bei der Pressekonferenz am Mittwoch in Berlin.

Pflichtherausforderer Afolabi hatte bereits zuvor versucht, Huck mit provokanten Äußerungen aus der Reserve zu locken. "Was ist deine Lieblingsfarbe? Pink? Dann kaufe ich dir nach dem Kampf einen pinken Rollstuhl", hatte der 33-Jährige gesagt. In der Sport Bild spottete er: "Man sollte sein Blut testen, um herauszufinden, ob er mit dem Weihnachtsmann verwandt ist - bei all den Geschenken, die er schon bekommen hat."

Sauerland prohezeit "Krieg im Ring"

Auch aufgrund des Ballyhoos prophezeite Promoter Kalle Sauerland einen "Krieg im Ring", den sein Boxer Huck gewinnen werde: "Marco ist so gut drauf, da muss auf der anderen Seite schon eine Dampfwalze stehen, um ihn zu stoppen."

Der Kampf am Samstag ist bereits das dritte Aufeinandertreffen der Rivalen. Im Dezember 2009 hatte der Wahl-Berliner Huck den ersten Fight gewonnen, im Mai 2012 reichte es nur zum Unentschieden, das von beiden Seiten heftig diskutiert wurde. "Ich hoffe, dass das Urteil dieses Mal eindeutig ist", sagte Hucks Trainer Uli Wegner. Fritz Sdunek, der Afolabi trainiert, meinte jedoch: "Wir werden dieses Mal vorzeitig gewinnen, um erst gar keine Diskussionen aufkommen zu lassen."