München bekommt endlich Flügel

Daniel Bois (o.) holte für den EHC Red Bull München in der laufenden Saison neun Scorerpunkte
© imago
Cookie-Einstellungen
Adler Mannheim (von 2 auf 6): Marcus Kink läuft heiß: Drei Tore und ein Assist gelangen dem Left Wing in den letzten beiden Spielen. Damit hatte er bedeutenden Anteil daran, dass die Mannheimer zuletzt drei deutliche Siege feierten. Ein Grund: Die Ungefährlichkeit im Powerplay ist endlich abgestellt. 17,39 Prozent der Überzahlsituationen (4/23) nutzten die Adler in den letzten Spielen zum Tor, zuvor waren es nur 12,5 Prozent (13/104). Allerdings wirkt die vorangegangene Serie von fünf Niederlagen in Folge immer noch nach: Gegen Hamburg, Krefeld, München sowie bei der Doppelpleite gegen Ingolstadt verpasste Mannheim einen Sieg gegen die aktuell formstärksten Teams.

Grizzly Adams Wolfsburg (von 10 auf 7): Die Autostädter haben zwar die zwei letzten Spiele verloren, gewannen davor aber sieben Spiele in Folge. Dem Playoff-Finalisten von 2011 droht trotzdem Mittelmaß. Zwar hat er die zweitbeste Abwehr der DEL, allerdings schießen nur fünf Teams weniger Tore. Mit Matt Dzieduszycki, Greg Moore und Tyler Haskins sind aktuell drei der Topstürmer verletzt, Aleksander Polaczek fehlt sechs Spiele gesperrt. Immerhin: Neuzugang Ramzi Abid traf in seinem ersten Spiel zweimal den Pfosten, sein Tor mit der Schlusssirene wurde ihm wieder aberkannt.

Krefeld Pinguine (nach wie vor 8): Die Zukunft ist gesichert: DEL-Topscorer Adam Courchaine bleibt bis 2017 in Krefeld. Doch der Kanadier allein reicht nicht. Nach dem perfekten November, in dem die Pinguine von acht Spielen sieben gewannen, folgte im Advent der Absturz: Fünf Niederlagen bei nur zwei Siegen. Nach dem Duell mit der DEG am 2. Weihnachtsfeiertag warten zudem mit Hamburg, München, Nürnberg und Köln vier aktuelle Topteams in fünf Spielen.

Eisbären Berlin (von 5 auf 9): Die Eisbären lassen viel zu viele Torchancen zu. 985 Schüsse bekam Robert Zepp aufs Tor - Ligahöchstwert. Zwar wehrte der Goalie 92,5 Prozent ab, die Eisbären schießen aber die drittwenigsten Tore der Liga. Insgesamt fehlt die Konstanz, immer wieder wechseln sich Niederlagen und Siege ab. Beim Finale um die European Trophy verletzten sich gleich mehrere Topspieler. Zepp droht mit einer Rippenprellung vier Wochen auszufallen, Topscorer Jullian Talbot hat sich wohl einen Innenbandriss zugezogen. Keine guten Nachrichten für die Aufholjagd auf Platz sechs.

Straubing Tigers (von 11 auf 10): Würden nur die Auswärtsspiele zählen, hätten die Tigers als Achter Chancen auf eine direkte Playoff-Qualifikation. Als zweitschlechtestes Heimteam drohen die Bayern allerdings die Playoffs zu verpassen, in der eigenen Halle fehlt jegliches Selbstvertrauen. Ordnung ist keine zu erkennen. Immerhin: Drei der nächsten vier Spiele finden auswärts statt.

Seite 1: Von Hamburg bis Nürnberg

Seite 2: Von Mannheim bis Straubing

Seite 3: Von Schwenningen bis Düsseldorf