München bekommt endlich Flügel

Daniel Bois (o.) holte für den EHC Red Bull München in der laufenden Saison neun Scorerpunkte
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Die Freezers überholen trotz eines kleinen Rückschlags die gesamte Liga. Doch auch der EHC Red Bull München kann endlich überzeugen. Während die Adler Mannheim und die Eisbären Berlin deutlich zurückfallen, zollen die Augsburger Panther ihren Verletzungsproblemen Tribut. Die Straubing Tigers und die Schwenninger Wild Wings lauern. Das SPOX-Power-Ranking.

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Hamburg Freezers (von 7 auf 1): Ein kleiner Ausrutscher gegen Ingolstadt, eine Shootout-Niederlage gegen den EHC München - sonst stehen für die Freezers seit dem 3. November nur Siege zu Buche. Die Hanseaten sind als heimstärkste Mannschaft der DEL das Team der Stunde und haben zuletzt sämtliche Klubrekorde pulverisiert. Großen Anteil daran hat Sebastien Caron (92,4 Prozent gehaltene Schüsse). Stand der Goalie auf dem Eis, verlor das Team mit den zweitmeisten Strafminuten nur fünf Spiele.

Kölner Haie (von 1 auf 2): Das Erfolgsgeheimnis der Haie ist ihre Defensive. Nur 59 Gegentore kassierte Köln in dieser Saison, die zweitbesten Teams haben 72 kassiert. Goalie Danny aus den Birken wehrte sensationelle 93,6 Prozent aller Schüsse auf sein Tor ab. Nach der Ende November beginnenden Schwächephase mit vier Niederlagen in fünf Spielen haben Uwe Krupps Schützlinge die Trendwende geschafft: Vier Siege in den letzten fünf Partien haben die Tabellenführung bis Weihnachten gesichert.

ERC Ingolstadt (von 4 auf 3): Hamburg und Krefeld hießen die letzten Gegner der Panther. Beide Teams lagen in der Tabelle vor Ingolstadt, trotzdem gab es zwei Siege. Als Joker kann sich nun Ziga Jeglic beweisen: Der slowenische Nationalspieler erzielte nur drei Tage nach seiner Verpflichtung den Siegtreffer gegen Krefeld und harmoniert mit Landsmann Robert Sabolic. Ingolstadt ist mit fünf Siegen aus den letzten sechs Partien derzeit in Topform. Das liegt auch an der Defensive. Aus den letzten 21 Unterzahlsituationen resulierte nur ein Tor - Ligabestwert.

EHC Red Bull München (von 6 auf 4): Die Bayern haben die torgefährlichste Offensive der Liga und mittlerweile auch Erfolg. Sieben von acht Spielen gewannen die Münchner im Dezember, im Powerplay sind sie aktuell das gefährlichste Team der Liga. Red Bull wird den vor der Saison verteilten Vorschusslorbeeren langsam gerecht. "Die Mannschaft besitzt eine neue Mentalität, nun stimmt die Chemie", freute sich Coach Pierre Page: "Ein schwarzes Schaf im Team ist O.k., zehn nicht." Die Trennung von Jon DiSalvatore und Sean O'Connor macht sich bezahlt.

Thomas Sabo Ice Tigers (von 3 auf 5): Der Tabellendritte hat aktuell Probleme, das Tor zu treffen. Drei Niederlagen kassierten die Franken in den letzten fünf Spielen, obwohl sie meist deutlich mehr Chancen hatten. In den beiden letzten Partien gegen Iserlohn und Köln gelang nur in Überzahl Zählbares.

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