Vettel steht kurz davor, zum vierten Mal in Folge Weltmeister zu werden. Trotzdem muss sich der Heppenheimer immer wieder anhören, dass er vor allem deshalb so erfolgreich sei, weil er das mit Abstand beste Auto habe.
Horner kann diese Einschätzung überhaupt nicht nachvollziehen. Vor allem, weil Vettel 149 Punkte mehr als sein australischer Teamkollege auf dem Konto hat.
"Mark Webber ist ein sehr guter Rennfahrer. Sein Ruf - bevor Vettel ins Team kam - war der eines kommenden Weltmeisters. Sebastian hat Mark im Qualifying dieses Jahr 14 Mal geschlagen und neun Siege geholt. Wenn es nur am Auto liegen würde, wären wir Erster und Zweiter in der Fahrer-WM. Das sind wir nicht", erklärte Horner.
Auf einer Stufe mit Fangio & Co.
Für Horner ist Vettel bereits jetzt mit gerade einmal 26 Jahren eine Legende der Königsklasse. Selbst wenn er am Ende des Jahres aufhören würde, hätte er eine außergewöhnliche Karriere hingelegt, so der Engländer.
"Für mich steht er jetzt auf einer Stufe mit Juan Manuel Fangio, Jim Clark, Jackie Stewart, Ayrton Senna, Alain Prost und Michael Schumacher. Und neben all diesen Jungs, den Besten aller Zeiten, sitzt Seb sehr komfortabel", meinte Horner.
Horner glaubt nicht an Wechsel
Die immer wiederkehrenden Gerüchte um einen möglichen Wechsel von Vettel zu Ferrari lassen Horner kalt. Für den 39-Jährigen würde dies keinen Sinn ergeben.
Horners Erklärung: "Sebastian macht einen phänomenalen Job, und wir stellen ihm das Werkzeug hin, mit dem er sein Potenzial abrufen kann. Warum sollte er also woanders fahren wollen?"
Sebastian Vettel im Steckbrief