Kein Zugang zu Schumi-Akten
Es gibt weiterhin keine neuen Details zum Gesundheitszustand von Michael Schumacher. Dafür hat laut der "Bild" die Uni-Klinik von Grenoble nun verordnet, dass nicht jeder Krankenhaus-Mitarbeiter Einblick in seine Akten bekommt. Die Dokumente sollen gesperrt worden sein. "Viele haben sich eingeloggt, sich die Hirnscans angeschaut", so eine Mitarbeiterin gegenüber der Boulevardzeitung. Demnach haben nur noch die Chefärzte Zugang zu den Akten.
Updates weiterhin im Ticker
Die Pressekonferenz ist damit beendet, sollte es neue Updates Michael Schumachers Gesundheitszustand oder den Ermittlungen geben, halten wir Euch hier jedoch weiter auf dem Laufenden.
Die Pressekonferenz ist beendet
Michael Schumacher war also mit angemessener Geschwindigkeit unterwegs. Der Helm ist zerbrochen. Gerüchte, wonach ein zweite Video existiert und Schumi einem anderen Skifahrer zur Hilfe eilen wollte, konnte die Staatsanwaltschaft allerdings nicht bestätigen.
Gendarmerie: Helm war zerbrochen
"Der Helm ist tatsächlich gebrochen."
Quincy: Führen das Verfahren fort
"Wir führen das Verfahren fort, bis wir alle Erkenntnisse zusammengetragen haben. Dann muss geprüft werden, ob die Ermittlungen abgeschlossen sind. Erst danach kann ich mitteilen, ob weitere juristische Schritte eingeleitet werden."
Gendarmerie: Piste ordnungsgemäß gesichert
"Als Herr Schumacher sich von der Piste entfernt hat, waren die Markierungen in ordnungsgemäßem Zustand. Man kann also nicht sagen, dass die Piste nicht ausreichend gesichert gewesen sei. Leider machen die Schneeverhältnisse dieses Winters das Fahren abseits der Piste noch gefährlicher. Einige Felsen sind nur mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt."
Keine Anhaltspunkte für Hilfestellung
Zwar sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen, doch Staatsanwalt Quincy hat bislang noch keinen Anhaltspunkt, dass Michael Schumacher einem gestürzten Skifahrer zur Hilfe geeilt ist.
Ermittlungen dauern an
"Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Ich habe kein Zeitfenster. Das kann noch einige Wochen dauern."
Gendarmerie sieht kein übertriebenes Tempo
"Wir haben keinerlei Hinweise darauf, dass er ein übertriebenes Tempo draufgehabt hätte. Das Schwungbild, das uns vorliegt, ist ein Mittel, die Geschwindigkeit zu verringern. Irgendwann hat sich der Ski an einem Hindernis verfangen. Die Auswertung des Videos zeigt ein normales Verhalten eines Ski-Fahrers."
Hilfestellung nicht auf dem Video
"Auf dem Video ist nicht zu sehen, dass Herr Schumacher einem anderen Skifahrer aufhelfen wollte. Der Bildausschnitt ist jedoch begrenzt", sagt Patrick Quincy.
Gendarmerie hat Kamera erst später beschlagnahmt
"Die Kamera ist zunächst einmal Besitz der Familie. Zunächst hatten wir deshalb keinen, Anlass, darauf zurückzugreifen. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen haben wir das Material erst für uns beansprucht, wobei die Familie Schumacher sehr kooperativ war."
Der Zustand der Ski und des Helms
"Wir haben das Material beschlagnahmt und untersuchen es derzeit. Die Erkenntnisse der letzten Auswertung liegen allerdings noch nicht vor. Die Ski waren in ordnungsgemäßem Zustand, fast neu, und sind nicht Ursache des Unfalls. Die Bindungen sind in gutem Zustand. Es deutet vieles darauf hin, dass der Ski sich verfangen hat und über ein festes Hindernis geschrammt ist."
Schumacher wusste, dass er nicht auf der Piste war
"Die Pisten sind gut markiert. Schumacher befand sich jedoch auf unberührtem Gebiet."
Schumis Tempo angemessen
"Michael Schumacher ist ein sehr erfahrener Skifahrer. Er kam mit angemessener Geschwindigkeit auf das Gelände, hat verschiedene Schwünge vorgenommen. Er hat seine Geschwindigkeit der Verhältnissen angepasst und war so unterwegs, wie es ein erfahrener Skifahrer auf einem solchem Gelände ist."
Der Unfallhergang
Quincy beschreibt noch einmal den Unfallhergang: "Schumacher hat sich 6-8 Meter von der präparierten Piste entfernt. Dann verhakt sich ein Ski. Er stürzt und prallt auf einen Felsen, der einige Meter tiefer liegt. Schumacher wird etwa 9 Meter vom Pistenrand entfernt gefunden. Das Video vom Unfall ist vollkommen auswertbar. Wir nutzen es, um eine genaue Darstellung der Entwicklung herzustellen."
Ermittlungen gut vorangeschritten
"Wir haben verschiedene Vernehmungen von Skifahrern, Ärzten und Zeugen aufgenommen. Außerdem haben wir den Unfallort begutachtet und das Material der Helmkamera untersucht. Wir müssen den Film allerdings noch Bild für Bild untersuchen, um den genauen Ort und die Geschwindigkeit festzustellen. Den anderen Film, der den Unfall angeblich zeigen soll, habe ich noch nicht gesehen. Unsere Ermittlungen unterscheiden sich nicht von jenen, die wir immer bei schweren Unfällen durchführen. Wir gehen immer mit derselben Sorgfalt vor", erklärt Patrick Quincy.
Der Staatsanwalt spricht
Patrick Quincy, ermittelnder Staatsanwalt, hat soeben das Podium betreten und eröffnet die Pressekonferenz. Zunächst mahnt er die Journalisten noch einmal dazu an, die Privatsphäre der Familie Schumacher zu achten und keine Falschinformationen zu verbreiten.
Helmkamera soll Aufschluss geben
In wenigen Minuten beginnt die Pressekonferenz im Gerichtsgebäude von Albertville. Speziell die Aufnahmen von Michael Schumachers Helmkamera sollen im Mittelpunkt stehen.
Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft
Für 11 Uhr hat die Staatsanwaltschaft eine Pressekonferenz zum Stand ihrer Ermittlungen angekündigt. Gibt es Neuigkeiten zum Unfallhergang? Wir halten Euch auf dem Laufenden.
Medien: Video zeigt langsamen Schumi
Update zu später Stunde: Die Auswertung des Videos aus Schumachers Helmkamera lässt offenbar darauf schließen, dass er unmittelbar vor seinem Unfall mit geringer Geschwindigkeit unterwegs gewesen ist. Dies berichtet der französische TV-Sender "BFMTV". Schon Schumachers Begleiter hatten ähnliche Angaben gemacht.
Helm-Kamera war eingeschaltet
Die Helm-Kamera, die Schumi bei seinem Sturz getragen hatte, war eingeschaltet und hat der Staatsanwaltschaft verwertbare Bilder geliefert. Dies berichtet die französische Zeitung "Le Dauphine". Die Ergebnisse werden dann wohl morgen in der Pressekonferenz dargelegt.
"Bitte verlassen Sie die Klinik"
Corinna Schumacher hat sich mit einem Statement an die internationale Presse gewandt und darum gebeten, mehr Zurückhaltung bei der Berichterstattung zu zeigen. "Bitte unterstützen Sie uns in unserem gemeinsamen Kampf mit Michael. Es ist mir wichtig, dass Sie die Ärzte und das Krankenhaus entlasten, damit diese in Ruhe arbeiten können", ließ Corinna Schumacher am Dienstag mitteilen, "vertrauen Sie bitte deren Statements und verlassen Sie die Klinik. Bitte lassen Sie auch unsere Familie in Ruhe."
Kehm: Zustand weiter lebensgefährlich
Den am gestrigen Abend kursierenden Meldungen, dass Schumacher nicht mehr in Lebensgefahr schwebte, hat Sabine Kehm noch am Abend widersprochen. "Ich kann bestätigen, dass Michaels Zustand als stabil bezeichnet werden kann, wie es bereits im offiziellen Statement am heutigen Tage geschrieben worden ist", erklärte Kehm: "Ich kann nicht bestätigen, geäußert zu haben, dass er sich nicht mehr in Lebensgefahr befindet."
Widersprüchliche Meldungen zu Schumi
Soeben erreicht uns das nächste Update zu Schumachers Gesundheitszustand. Der "SID" relativiert die Meldung der "Bild" (siehe 19.05 Uhr). Zwar gehen die Ärzte nach Informationen der Nachrichtenagentur erstmals von einem neuen verbesserten Gesundheitszustand aus. Nach wie vor könne demnach aber alles passieren, Schumi schwebt also weiter in Lebensgefahr.
Schumi angeblich außer Lebensgefahr
Gute Nachrichten zu später Stunde: Laut "Bild" soll Michael Schumacher nicht mehr in akuter Lebensgefahr schweben. Zu dieser Erkenntnis sei das Ärzte-Team um Chefarzt Professor Jean-Francois Payen nun zum ersten Mal seit Schumis Ski-Unfall gekommen. Nachdem sein Zustand am Freitag noch als "kritisch" eingestuft wurde, hätten sich seine Werte übers Wochenende stabilisiert.
Klinik: Zustand stabil, aber kritisch
Das Krankenhaus in Grenoble hat in einer Meldung bekanntgegeben, dass der klinische Zustand Schumachers als stabil angesehen und kontinuierlich beaufsichtigt wird, meldet "Sky Sport News HD". Allerdings wird auch darauf verwiesen, dass der Zustand weiterhin als kritisch gesehen werden muss. Des weiteren sind vorerst keine weiteren Pressekonferenzen oder -mitteilungen zu seinem Zustand geplant.
Weber: "Aufarbeitung bringt nichts"
Die verschiedenen Versionen der Darstellung irritiert auch Schumis ehemaligen Manager Willi Weber. Zum "Kölner Express" sagte er, dass er "über die Beweggründe aber nicht spekulieren" wolle. Ohnehin sei das nicht essenziell: "Aus meiner Sicht bringt ein Aufarbeiten des Unfalls nichts. Michael ist schwer verletzt und es ist nur wichtig, dass er wieder gesund wird."
Skistation holt Anwalt hinzu
Aufgrund der verschiedenen Erklärungen zum Ablauf des Sturzes hat die Skistation Meribel Anwalt Maurice Baudecher hinzugezogen, berichtet die französische Zeitung "Le Journal de Dimanche". Baudecher war bis 2010 Präsident des juristischen Ausschusses des französischen Skiverbandes und ist ein Experte für Ski-Recht.
Der Zeitung zufolge wurde er eingeschaltet, weil die Skistation und viele Experten eine andere Auffassung über den Ablauf des Sturzes haben als die Familie Schumacher. Meribel macht die Kinetik - also die Geschwindigkeit - für die Schwere des Sturzes und die Zerstörung des Helmes verantwortlich, Managerin Sabine Kehm hatte jedoch wiederholt betont, dass die Geschwindigkeit Schumis nicht zu dem Unfall geführt habe.
Termin für Behörden-PK bekanntgegeben
Am Mittwoch um 11 Uhr werden sich die ermittelnden Behörden an die Öffentlichkeit wenden. Die Pressekonferenz wird in Albertville stattfinden, gab der zuständige Staatsanwalt Patrick Quincy gegenüber der französischen Presseagentur AFP bekannt.
Heute neues Statement?
Gibt es heute Neuigkeiten zum Zustand Schumachers? Am Samstag hatte Managerin Sabine Kehm angekündigt, dass es frühestens heute wieder ein Statement geben solle. Um 9 Uhr soll die Familie sich wie jeden Tag mit den Ärzten zusammengesetzt haben, schreibt der "Focus".
Nowitzki: "Michael ist ein wahnsinniger Kämpfer"
"Ich war natürlich wahnsinnig schockiert und down, habe gehofft, dass alles wieder gut wird", sagte Nowitzki, den die Nachricht von Schumachers Ski-Unfall im französischen Meribel in Texas erst mit einigen Stunden Verspätung erreicht hatte, bei "bild.de".
"Man macht so Phasen durch. Erst ist man schockiert, ich kenne Michael ja auch persönlich. Dann fragst du dich: Könnte es dir passieren?", so Nowitzki, der Schumacher die Daumen drückt: "Michael war ein wahnsinniger Kämpfer in seiner ganzen Karriere, ich hoffe, dass er sich da wieder rauskämpft."
Staatsanwaltschaft will sich Mitte der Woche äußern
Polizei und Staatsanwaltschaft haben für Mitte der Woche eine Pressekonferenz angekündigt. Dann wollen die Behörden die Öffentlichkeit über den Ermittlungsstand zum Schumi-Unfall informieren.
Helm-Kamera in der Kriminaltechnik
Während ein neues Statement zum Zustand von Michael Schumacher frühestens am Montag, wahrscheinlich erst am Dienstag erwartet wird, gibt es Neuigkeiten zur Helm-Kamera. Diese soll sich laut "Dauphine Libere" mittlerweile in der Kriminaltechnik der Gendarmerie in Rosny-sous-Bois (östlich von Paris) befinden. Ob die Kamera neue Informationen liefern kann, ist bislang noch nicht bekannt. Auch die Bergretter, die nach dem Unfall vor Ort waren, sollen erneut befragt werden.
Tourist filmte den Unfall
Bringt ein Handyvideo neue Details ans Licht? Wie der "Spiegel" berichtet, filmte ein deutscher Tourist den Unfall zufällig. Der Mann soll dabei nur wenige Meter vom Unfallort entfernt gewesen sein. Im Hintergrund des Films ist demnach unscharf ein Skifahrer zu sehen, der nach kurzer Zeit zu Fall kommt. Offenbar soll es sich dabei um Michael Schumacher gehandelt haben. Der Augenzeuge bestätigte zudem, dass Schumacher "gemächlich" und mit "maximal 20 km/h" unterwegs gewesen sein soll.
Kehm: Zustand unverändert kritisch
Am kritischen Zustand Schumis hat sich nichts verändert. Dies gab seine Managerin Sabine Kehm in der ersten offiziellen Stellungnahme seit Mittwoch bekannt. "Michaels Zustand ist unverändert kritisch, wenn auch stabil. Wir betonen ausdrücklich, dass jegliche Information über seinen Gesundheitszustand, die nicht von den behandelnden Ärzten oder seinem Management stammt, nicht valide und reine Spekulation ist", betonte Kehm.
Zur Berichterstattung über die Helmkamera, die beim Sturz getragen wurde, hatte Kehm ebenfalls etwas zu sagen: "Die Familie hat den Untersuchungsbehörden Michaels Helmkamera übergeben, allerdings freiwillig im Rahmen der Untersuchungen. Dass dies gegen den Willen der Familie geschehen ist, ist unwahr", schrieb Kehm.
Ecclestone: "Bin einfach nur traurig"
Am 6. Tag des Schumi-Dramas meldete sich nun auch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zu Wort. Gegenüber dem Schweizer "Blick" sagte der 83-Jährige: "Die ganze Sache ist nur Pech, offenbar eine Verknüpfung von sehr unglücklichen Umständen. Ausgerechnet der Michael, der sich in der Formel 1 immer für die Sicherheit eingesetzt hat. Einfach nur Pech!"
Ob es heute noch zu einem neuen Statement der Ärzte kommen wird, ist bisher nicht bekannt.
Peil: "Hirn seit Jahren geschädigt"
Neue Informationen zur Lage gibt es derzeit nicht, allerdings hat Leibarzt Dr. Johannes Peil der "Bild"-Zeitung ein bis dato unbekanntes Detail verraten: Die linke Hirn-Hälfte Schumis ist schon seit einem Motorrad-Unfall im Jahre 2009 beschädigt. "Die linke Arterie Vertebralis wurde damals zerschlagen. Davon hat man nur zwei. Die Arterien versorgen unter anderem das Kleinhirn."
Gut für Schumacher ist indes, dass diese vorangegangene Verletzung keine Auswirkungen auf Schumis jetzigen Gesundheitszustand hat: "Dies ist jetzt nicht mehr von Bedeutung, da über die rechte Vertebralis und Umgehungskreisläufe die betroffenen linken Areale versorgt werden. Nur in der Akutphase direkt nach dem Unfall hätte eine weitere arterielle Verletzung auf der rechten Seite weitreichende Folgen gehabt", erklärte Peil. Am Freitag flog der Arzt erneut nach Grenoble.
Mehr Infos zum Helm
Die französischen Untersuchungsbeamten haben am Freitag eine Helmkamera, die Schumacher getragen haben soll, beschlagnahmt. Dies berichtet die französische Nachrichtenagentur "AFP" unter Berufung auf eine Quelle aus den Ermittlungskreisen. Laut der gleichen Quelle sollen auch Michael Schumachers 14 Jahre alter Sohn sowie dessen Freund von den Beamten befragt worden sein. Diese sollen laut vorliegenden Informationen beim Unfall anwesend gewesen sein.
Schumis Helm beschlagnahmt
Der "Sportinformationsdienst" hat soeben eine Eilmeldung verschickt: Michael Schumachers Helm von Untersuchungsbeamten beschlagnahmt."
Den Sturz gefilmt?
Die französische Zeitung "Dauphiné Libéré" ist immer besonders gut informiert, das haben wir seit dem Unfall jetzt schon einige Male erlebt. Jetzt gibt es wieder einen interessanten Exklusiv-Report. Laut der Zeitung soll Michael Schumacher am Unglückstag mit einer Helm-Kamera gefahren sein. Ob die Kamera eingeschaltet war? Unklar! Patrick Quincy von der Staatsanwaltschaft erklärte: "Wir werden über solche Details immer erst mit der Familie sprechen und nicht mit der Presse."
Ferrari bedankt sich
Es gibt weiterhin keine Anzeichen für ein Update zu Schumis Zustand. Wenn es nichts Neues gibt, gibt es nichts Neues... Ferrari hat sich inzwischen via Twitter bei den Fans für die Anteilnahme bedankt.
Fans kommen in Bussen
Die Ferrari-Fans sind da. Im Laufe des Freitagvormittags trudelten Busse vor der Universitätsklinik ein. Sie breiteten ein riesiges Ferrari-Banner auf dem Parkplatz vor der Klinik aus, sangen Schumacher Geburtstagsständchen und wünschten ihm alles Gute beim "Grand Prix Deines Lebens".
Besondere Aktion von Ferrari
Ferrari hat sich etwas Besonderes einfallen lassen und erinnert auf der Homepage an Schumis 45. Geburtstag an seine Erfolge. "Das ist ein spezieller Tag für Ferrari und all seine Fans, denn es ist Michaels Geburtstag. Es gibt so viele wunderbare Momente, die wir zusammen erlebt haben und wir haben 72 ausgewählt. Das ist keine zufällige Zahl: Sie steht für die Siege, die Michael von 1996 bis 2006 für die Scuderia erreicht hat." Präsident Luca di Montezemolo und Teamchef Stefano Domenicali stehen in ständigem Kontakt mit Schumachers Familie.
Andacht der Ferrari-Fans
Übrigens: Heute soll es rot werden in Grenoble. Die offiziellen Ferrari-Fanklubs wollen zu Schumis Birthday eine stille Andacht vor der Klinik abhalten. Die Ferrari-Fans sollen dabei ganz in rot erscheinen.
Weiterer Gehirn-Scan
Wie die "Bild"-Zeitung erfahren haben will, soll heute auf jeden Fall ein weiterer Gehirn-Scan bei Schumi geplant sein, der Aufschluss über seinen aktuellen Zustand geben soll. Was wäre eine gute Nachricht doch für ein Geschenk! Falls sich in Grenoble was tut, melden wir uns natürlich sofort wieder.
Dank der Familie
Schumis Familie hatte sich gestern noch einmal auf seiner Homepage für die Unterstützung bedankt. Dort hieß es:
Danke für die Unterstützung
Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich den Menschen aus der ganzen Welt danken, die uns nach Michaels Skiunfall ihre Sympathie geschenkt und uns ihre besten Genesungswünsche geschickt haben. Das ist für uns eine tolle Unterstützung.
Wir wissen alle, Michael ist ein Kämpfer und wird nicht aufgeben.
Danke sehr
Heute Geburtstag im Koma
Michael Schumacher hat heute seinen 45. Geburtstag - Boris Becker hat via Twitter bereits gratuliert. Schumi hatte geplant, im privaten Kreis in seinem Chalet in Meribel zu feiern, jetzt liegt er mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma weiter im künstlichen Koma. Ob es heute ein neues Statement zu seinem Zustand geben wird? Wohl eher nicht. Managerin Sabine Kehm hat immer betont, dass es kein neues Statement geben wird, solange es nichts Neues zu vermelden gibt.
Abwarten...
So viel erst mal von dieser Stelle. Sobald sich in Grenoble etwas tut und es hoffentlich positive Neuigkeiten zu Michael Schumachers Gesundheitszustand gibt, melden wir uns wieder. Vielleicht ja auch erst am Freitag, wenn Schumi seinen 45. Geburtstag feiert. Es wäre wohl das schönste Geschenk, das man sich vorstellen könnte...
Helikopter musste zwischenlanden
Es gibt aber ein neues Detail zum Unfallhergang: Laut der "Bild" musste der Hubschrauber, der Schumacher ins Krankenhaus brachte, zwischenlanden, damit der ehemalige Formel-1-Pilot intubiert werden konnte. Schumacher wurde also am Boden mit einem Schlauch künstlich beatmet.
Kein Statement angekündigt
Das Bangen um Michael Schumacher geht weiter. Wie seine Managerin Sabine Kehm am Neujahrstag mitteilte, ist der Zustand des siebenmaligen Weltmeisters zwar stabil, aber weiterhin unverändert kritisch. Am heutigen Donnerstag soll es zu keinem neuen Statement bzw. Pressekonferenz kommen. Allerdings kann sich das natürlich kurzfristig ändern.
Räumung des Parkplatzes
Doch noch eine kurze Meldung. Wie Gernot Bauer von "Sky" twitterte, hat die Polizei ab 14.00 Uhr den anliegenden Parkplatz räumen lassen. Die anwesenden Journalisten und Medienschaffenden werden an einen anderen Standort gebeten. Hintergrund ist, wie Sabine Kehm bereits erklärte, die Tatsache, dass wichtige Abläufe durch die mehr als 100 anwesenden Reporter behindert wurden. Unter anderem soll die Notaufnahme blockiert worden sein.
Geduld ist gefragt
Wir beenden an dieser Stelle mal den Ticker für heute in der Hoffnung, dass es alles weiter stabil bleibt und es deshalb erst mal nichts zu vermelden geben wird.
"Eine positive Nachricht"
Sabine Kehm hält weiter tapfer durch und hat sich jetzt auch noch mal bei "Sky Sport News HD" geäußert. "Es ist eine positive Nachricht, dass sich die Situation nicht verschlechtert, aber ist viel zu früh für Rückschlüsse, es kann sich jeden Tag ändern. Ich kann nicht mehr sagen, als dass es momentan stabil ist. Alles andere wäre pure Spekulation. Man kann es nicht absehen", so Kehm.Außerdem erklärte sie noch mal, dass es nur Pressekonferenzen geben wird, wenn die Ärzte Neuigkeiten zu verkünden haben. Sie werde auch nicht jeden Morgen Wasserstandsmeldungen abgeben, wenn es stabil bleibt.
Gerard Saillant bei "Sky Sport News HD"
Schumachers befreundeter Arzt Gerard Saillant sagt gegenüber "Sky Sport News HD" noch mal das, was wir uns immer wieder vor Augen führen müssen. "Niemand kann verlässliche Prognosen abgeben. Vom medizinischen Standpunkt ist das nicht glaubwürdig."
Verbannung der Journalisten?
Also die Fragerunde mit Sabine Kehm war teilweise schon das reine Chaos, jetzt soll die Leitung des Krankenhauses wohl darüber nachdenken, Maßnahmen gegen die Journalisten vor Ort zu ergreifen. Wie Kehm berichtete, steht eine eine Verbannung vom Krankenhaus-Areal im Raum. Der Grund: Es sind angeblich wichtige Arbeitsabläufe behindert worden. Unter anderem sollen Journalisten bereits mehrfach die Einfahrt zur Notaufnahme blockiert haben. Mehr als 100 Berichterstatter sind derzeit in Grenoble vor Ort.
Schumi-Geburtstag
Wir schieben noch Kehms Aussage über die Familie nach: "Michaels Familie geht es im Momemt sehr schlecht. Am Freitag hat Michael Geburtstag. Normalerweise feiert er den immer mit seiner Familie in den Bergen. Das war eigentlich auch in diesem Jahr geplant."
Presse-Marathon vorbei
Sabine Kehm hat ihren Presse-Marathon überstanden, sie hat die gleiche Nachricht jetzt gefühlt 178 Mal in allen möglichen Sprachen erzählt, übrigens sehr beeindruckend, wie sie das macht. Schumis Zustand ist also weiter kritisch, es kann sich jederzeit in eine schlechte Richtung entwickeln, aber für den Moment ist der Zustand stabil, was für den Moment eine gute Nachricht ist. Es ist alles unverändert seit gestern. Kehm fasst es am besten zusammen: "Wir denken von Tag zu Tag."
Weiter keine Prognosen möglich
Kehm betont noch einmal eindrücklich: "Ich würde mich hüten, eine Prognose abzugeben. Ich kann über die kommenden 24 Stunden nichts sagen. Wir können keine Vorhersage treffen. Sein Zustand ist immer noch kritisch, das darf man nicht falsch bewerten. Ich kann nur davor warnen, zu viel hineinzuinterpretieren. Wir müssen alle vorsichtig sein."
Alles unverändert
Es ist wirklich ein unfassbarer Auflauf rund um Sabine Kehm: Jetzt spricht sie noch mal auf deutsch. "Die Situation hat sich seit gestern Nachmittag nicht verändert. Deshalb gibt es auch keinen Grund für die Ärzte, etwas zu sagen."
Zustand unverändert kritisch
Kehm: "Für den Moment ist das eine gute Nachricht, aber es ist immer noch zu früh für Prognosen. Es ist immer noch kritisch." Zusammenfassend kann man sagen, dass der Zustand unverändert ist. Unverändert kritisch, aber eben auch zum Glück unverändert stabil seit gestern.
Kehm: "Sein Zustand ist stabil"
Schumi-Managerin Sabine Kehm: "Sein Zustand ist stabil. Er wurde die ganze Nacht überwacht. Es gibt keine Veränderungen." Und weiter: "Wir haben gesagt, dass wir keine PK abhalten werden, wenn es nichts Neues zu berichten gibt. Die Info für heute ist: Sein Zustand ist stabil."
In 15 Minuten spricht Sabine Kehm
Schumi-Managerin Sabine Kehm wird in 15 Minuten vor die Presse treten.
Letztes Interview vor dem Unfall
RTL-Reporter Kai Ebel hatte kurz vor Schumis Skiurlaub noch die Chance, ein Interview mit ihm zu führen. Ebel hat jetzt der "Bild"-Zeitung von seinem Gespräch berichtet. Eine der Aussagen: "Schumi sagte: Wenn etwas passiert, ist es vielleicht Schicksal." Schumi war es laut Ebel extrem wichtig, "dass er nie unkontrolliert drauf losfährt. Dass er die Geschwindigkeit kontrolliert. Schumi bestand darauf, dass er nicht süchtig nach Risiken ist".
Becker twittert
Die ganze (Sport-)-Welt ist mit ihren Gedanken weiter bei Schumi. "Unsere Gedanken und Gebete gelten Schumi und seiner Familie!" Das hat Boris Becker in seinen Neujahrsgrüßen getwittert. Und Ferrari schrieb: "Frohes neues Jahr! #MichaelSchumacher Wir sind alle bei Dir!"
Neue Infos angekündigt
Es ist jetzt offiziell. In knapp einer Stunde um 11 Uhr wird es neue Informationen zum aktuellen Zustand von Michael Schumacher geben. Seine Managerin Sabine Kehm wird auf jeden Fall dabei sein, ob einer der behandelnden Ärzte auch wieder da ist, ist nicht bekannt. Das Gute: Es sieht zumindest so aus, dass sich die Situation mindestens mal nicht verschlechtert hat in den letzten 24 Stunden. Das ist schon mal sehr gut.
Mitteilung an Neujahr
Happy New Year! SPOX wünscht allen ein gutes, erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr! Wie mittlerweile zu erfahren war, wird es am Neujahrstag Stand jetzt zwar keine weitere PK geben, aber es soll wohl um 11 Uhr ein Statement herausgegeben werden zur aktuellen Lage. Hoffentlich können wir dann wieder ein kleines Stück positiver nach vorne schauen.
Ausharren in der Silvesternacht
Vor der Klinik haben Ferrari-Fans mittlerweile Fahnen gehisst, Schals liegen auf einem kleinen Hügel. Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass es heute noch echte Neuigkeiten gibt und verabschieden uns hiermit. Sollte noch etwas passieren, werden wir Euch aber umgehend informieren. Wir hoffen, dass das nicht nötig ist.
Haug betet
Dem ehemaligen Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hat die heutige Pressekonferenz ein bisschen Mut gemacht. "Ich bete und hoffe nun auf weitere Schritte der Besserung. Dazu wünsche ich Michael und seiner Familie ganz viel Kraft und Millionen von Menschen auf der ganzen Welt tun das auch", erklärte der 61-Jährige. Er hatte Schumacher 2010 wieder in die Formel 1 geholt.
Frentzen meldet sich
Der nächste langjährige Weggefährte des Rekordweltmeisters hat gegenüber der "Bild" seine Bestürzung ausgedrückt: Heinz-Harald Frentzen. "Er hat 35 Jahre Motorsport gemacht und hat wirklich haarigste Situationen überstanden, alle möglichen Schwierigkeiten, Herausforderungen. Dann geht er zum Skifahren und dann passiert sowas in der Zeit, wo er mit der Familie, den Kindern in der Freizeit unterwegs ist. Dass jetzt ausgerechnet in seinem Freizeitsport so eine brenzlige Situation entsteht, wo er gerade den wichtigsten Kampf seines Lebens führt, das ist erschreckend, tieftraurig", sagte der Mönchengladbacher, der gemeinsam mit Schumacher 1990 für Mercedes Sportwagen fuhr: "Vom Charakter ist er eine sehr wettkampfstarke Person. Es ist egal was er macht oder wofür er sich einsetzt, er ist immer mit 100 Prozent dabei. Das macht auch seinen Charakter aus. Er das Gen eines Rennautos. Er ist dafür gebaut Rennen zu fahren."
Priester-Verkleidung bestätigt
Sabine Kehm hat übrigens nach der offiziellen Pressekonferenz bestätigt, dass sich ein Journalist als Priester verkleidet Zutritt zum Zimmer verschaffen wollte, in dem Michael Schumacher behandelt wird. Die Security, die schon seit gestern begonnen hatte, die Uni-Klinik abzuriegeln, war aber schnell vor Ort und verhinderte glücklicherweise den Versuch.
Prof. Dr. Saillant appelliert an Medien
Auch heute stellte sich Prof. Dr. Gerard Saillant den Medien. Schumachers Freund hatte ihn 1999 nach dem Unfall in Silverstone operiert. "Es bleibt ein schwieriger Kampf, der noch nicht gewonnen ist. Es gibt Höhen und Tiefen. Es ist ein wenig besser als gestern, in 24 Stunden ist es ein bisschen besser geworden als zu Beginn. Wir sind etwas weniger besorgt als gestern, aber schon heute Abend oder morgen könnte die Situation sich wieder umkehren", sagte der Arzt, der Schumachers Familie zur Seite steht: "Es wäre Unsinn darüber zu reden, was passieren könnte. Wie die Prognose morgen, in sechs Monaten oder in einem Jahr aussieht - es wäre dumm, darüber zu reden. Ich fordere sie auf, keine Wahrsagerei zu betreiben."
"Die Chirurgen und der medizinische Stab haben eine schwere Aufgabe. Wenn man berühmte Personen wie aus der Politik oder dem Sport behandelt, ist es dasselbe wie bei anderen Patienten. Der einzige Unterschied, der hier für Michael Schumacher besteht, ist die Medienpräsenz, die hier aufgelaufen ist", sagte Saillant: "Wir werden unseren täglichen Ablauf aber nicht verändern. Wir haben ihnen objektiv gesagt, was derzeit passiert und wir können ihnen nicht mehr über die Zukunft sagen. Ich kann Ihnen im Namen von Corinna und seiner Familie sagen, dass wir sie bitten, keinen Druck auf die Ärzte, die Familie oder uns auszuüben. Sie haben die Pressekonferenzen und ich bitte sie, hier keine Interviews anzufragen, denn wir haben hier auch zu arbeiten. Und sie helfen Michael Schumacher mehr, diesen Kampf zu gewinnen, und der Kampf ist noch nicht gewonnen, wenn sie sich zurückhalten. Ich bin weniger in Sorge als gestern, aber die Situation kann sich jederzeit ändern - zum Guten und zum Schlechten. Sie müssen die Ärzte jetzt arbeiten lassen. Und Sie können uns helfen, indem sie uns in Ruhe arbeiten lassen."
Coulthard zeigt riesigen Respekt
Wenn David Coulthard und Michael Schumacher in einem Satz erwähnt werden, geht es meist um den Belgien-GP 1998 als der Deutsche dem Schotten hinten drauf fuhr und danach an die Kehle wollte. Dabei verband die Beiden mehr. "Dieser Skiunfall hat Michael ein für alle Mal auf einer menschlichen Ebene mit uns verbunden: ein Vater wie jeder andere, seine Ehefrau und Kinder an seinem Bett betend, dass er über die Runden kommt. Das ist etwas, das wir alle nachvollziehen können. Das Schreckliche ist, dass oft sowas geschehen muss, bevor wir ehrlich sagen, was wir für jemanden empfinden", so Coulthard: "Hoffentlich ist er ein weiteres Mal siegreich und bekommt danach mit, welche Wertschätzung ihm entgegengebracht wird."
Die beiden Piloten verband schon zuvor tiefer Respekt. "Als Michael 2006 zurücktrat, schlug er mir vor, die Helme zu tauschen. Es wäre mir nie eingefallen, ihn zu fragen. Warum sollte er meinen Helm wollen? Aber er wusste, dass ich sie sammelte und ich fühlte mich geehrt, dass er mir seinen anbot. Er blieb eine meiner wertvollsten Habseligkeiten und ich weiß, dass er meinen in seinem Haus in der Schweiz aufbewahrt", schrieb der Schotte im britischen "Telegraph": "Michael war mein Referenzpunkt. Ich habe das mittlerweile erkannt. Wenn ich ihn besiegt habe und über ihm auf dem Podium stand, wusste ich, dass ich einen richtig guten Job gemacht habe. Er hat meiner Karriere Bedeutung verliehen."
Coulthard weiter: "Die Wahrheit ist, dass ich nicht glaube, dass Michael jemals wirklich das Lob oder die Anerkennung bekommen hat, die seine guten Leistungen verdient gehabt hätten. Das sage ich jetzt mit dem Vorteil der späten Einsicht."
Briatore meldet sich
"La Repubblica" hat mit Flavio Briatore gesprochen. Er war Teamchef von Benetton, als Schumacher 1994 und 1995 seine ersten beiden WM-Titel holte. "Das ist einer der traurigsten Momente meines Lebens. Das ist ein Moment, in dem man beten muss", sagte der 62-Jährige der Tageszeitung: "Gott möge uns Michael so bald wie möglich in gutem Zustand zurückgeben. Das ist die schwierigste Meisterschaft seiner Karriere, er wird sie aber gewinnen."
Kehm: Helm gebrochen
Die Erklärung von Schumis Managerin im Wortlaut: "Es scheint wie folgt gewesen zu sein, und das sage ich mit aller Vorsicht und nachdem ich mit diversen Leuten gesprochen habe, die dabei waren: Michael war nicht allein und er war auch nicht nur mit seinem Sohn unterwegs sondern mit einer kleinen Gruppe an Freunden. Ich glaube - ich betone, ich glaube - dass Folgendes passiert ist: Michael fuhr mit der Gruppe auf normaler Piste. Dazwischen war ein Bereich mit Tiefschnee. Da fuhr Michael rein. Er war aber nicht schnell, weil er wohl einem Freund geholfen hat, der gestürzt war. Also fuhr Michael gerade wieder an, fuhr in den tiefen Schnee und ist dann wohl - wie wir vermuten - auf den Felsen getroffen, als er eine Kurve fuhr. Michael war nicht allzu schnell unterwegs, aber leider offenbar bei der Schwungauslösung - das nehmen wir an. Er hat den Felsen getroffen und dann hat es ihn hochkatapultiert und er ist mit dem Kopf voran auf einen Felsen geschlagen. Das ist eine extreme Verkettung von extrem unglücklichen Umständen. Das ist ein großes, großes Unglück gewesen. Das ist nicht darauf zurückzuführen, dass er zu schnell war."
Und weiter: "Offenbar ist der Helm gebrochen. Ich war nicht beim Unfall dabei. Aber er ist wohl gebrochen. Das bedeutet nicht, dass Michael mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Er war nicht allzu schnell." Zudem betonte sie, dass das Unglück auch "bei 10 km/h" hätte passieren können, "es war ein normales Kurvenmanöver".
Schumi wollte Freund helfen
Wir räumen jetzt mal mit den Vorwürfen auf, Schumacher habe unverantwortlich gegenüber seiner Familie gehandelt, weil er abseits der Piste fuhr. Seine Managerin Sabine Kehm hat in Grenoble erklärt: "Er war mit einer kleinen Gruppen von Freunden unterwegs." Zudem sei er nicht mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen. Davon waren die Ärzte noch am Montag ausgegangen. Stattdessen wollte Schumi nach Kehms Informationen einem seiner Begleiter helfen. Deswegen sei er außerhalb der markierten Pisten unterwegs gewesen. Dabei habe er auf einem Felsen die Kontrolle verloren und sei danach gegen einen weiteren geprallt.
Clinton betet für Schumi
"Ich denke an Michael Schumacher und bin dankbar für alles, was er getan hat. Meine Gebete sind bei ihm und seiner Familie", schrieb der frühere US-Präsident Bill Clinton bei "Twitter".
Zwischenfall mit Journalist
Schumis Managerin Kehm berichtete laut "Bild" nach der Pressekonferenz von einem Vorfall mit einem Journalisten. Dieser habe versucht, als Priester verkleidet in Schumachers Krankenzimmer zu gelangen.
Bessere Nachrichten
Zusammengefasst kann man sagen, dass die Ausführungen der Ärzte heute doch ein gutes Stück mehr Hoffnung als gestern machen. Ein Scan des Gehirns zeigte eine leichte Verbesserung seines Zustands, der Gehirninnendruck ist gesunken. Trotzdem: Die Situation ist weiterhin kritisch, Schumi befindet sich noch immer im künstlichen Koma.
Pressekonferenz vorbei
Die Pressekonferenz in der Uniklinik Grenoble ist vorbei. Die Ärzte werden erneut vor die Presse treten, wenn es etwas Neues zu sagen gibt.
Alles mit Familie abgesprochen
Die Ärzte stellen klar, dass sämtliche Maßnahmen mit Schumachers Familie abgesprochen werden. Eine Verlegung beispielsweise in ein deutsches Krankenhaus sei derzeit nicht geplant. Das sei zu gefährlich.
Blutungen im Gehirn
"Es gibt immer noch Blutungen im Gehirn. Deshalb muss die Situation Stunde um Stunde neu bewertet werden. Ein Hämatom wurde entfernt", sagt Prof. Emmanuel Gay.
Gehirn-Scan macht Mut
Prof. Jean-Francois Payen, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Reanimation, erklärt: "Der Scan des Gehirns hat am Montag nicht so schlechte Nachrichten gebracht wie wir das befürchtet hatten. Aber es ist zu früh für Vorhersagen."
Ärzte überrascht
Prof. Emmanuel Gay, Chefarzt der Neurochirurgie, erklärt, dass er positiv überrascht sei von der morgendlichen Untersuchung von Schumis Gehirn.
Noch immer im Koma
Schumacher befindet sich weiterhin im Koma. Es ist nach Angaben der Ärzte noch viel zu früh, um jetzt von einem Aufweckvorgang zu sprechen.
Schumi nicht außer Gefahr
Der Eingriff dauerte zwei Stunden. Die Ärzte erklären, dass sie nun mehr Zeit gewonnen hätten, die Situation sei heute Vormittag besser als gestern. Der Rekordweltmeister sei aber nach wie vor nicht außer Gefahr.
Schumi geht es etwas besser
Die Ärzte erklären, dass sich der Schädelinnendruck gesenkt hat. Bereits am Montagabend sei erneut eine Operation vorgenommen worden. Man habe Symptome erkannt, dass sich Schumachers Zustand stabilisiert habe. Die Situation könne besser kontrolliert werden als bisher, erklärte Jacqueline Hubert, Generaldirektorin der Universitätsklinik von Grenoble.
Pressekonferenz beginnt
Die PK wird in diesem Moment eröffnet.
PK steht bevor
Die Ärzte sitzen bereits auf ihren Plätzen. Die Pressekonferenz in der Uniklinik Grenoble wird in Kürze beginnen.
Auch Seehofer erschüttert
Nun hat sich auch Bayerns Ministerpräsident zu Schumis Unfall geäußert. "Ich bin bedrückt und erschüttert, wie sich für einen Menschen, seine Familie und seine Freunde in einer Sekunde die Welt auf den Kopf stellt. Michael Schumacher hat einen so gefährlichen Beruf ausgeübt und verunglückt dann bei einer Freizeitbeschäftigung so schwer, das ist auf tragische Weise widersprüchlich. Es führt uns vor Augen, wie schrecklich das Leben verlaufen kann. Es geht mir den ganzen Tag nicht aus dem Kopf, da kann man nur beten für Michael Schumacher", sagte Horst Seehofer der "Bild".
"Bitte verlass uns nicht"
Nicht nur in Deutschland drücken die Menschen Schumacher die Daumen. Die französische Zeitung L'Equipe titelt heute: "Bitte verlass uns nicht."
Schumis Familie unter Schock
Managerin Sabine Kehm hat sich zum Befinden von Schumis Angehörigen geäußert. "Der Familie geht es natürlich nicht sehr gut. Sie sind geschockt", sagte Kehm in Grenoble zu einigen Reportern. Neben Schumachers Ehefrau Corinna und den beiden Kindern sind auch sein Vater und Bruder Ralf bei ihm.
Pressekonferenz um 11 Uhr!
Es gibt neue Infos! Um 11 Uhr findet die nächste Pressekonferenz statt... Dann sind es genau 48 Stunden nach dem Unfall.
48 Stunden bald vorbei
Warum die Ärzte mit dem nächsten Statement bis heute Mittag warten, könnte auch damit zusammenhängen, dass man in so einem Fall wie bei Schumi erst nach 48 Stunden mehr sagen kann, wie es genau aussieht. Und diese 48 Stunden nach seinem Ski-Unfall sind dann eben heute gegen Mittag vergangen. Es ist und bleibt ein einziges Hoffen und Bangen...
Neuer Tag in Grenoble
Guten Morgen an diesem Silvester-Tag, an dem wir mit unseren Gedanken auch wieder ganz bei Schumi sind. Alle warten jetzt auf die nächste Mitteilung der Ärzte, dieses Statement (oder eine PK) wird zwischen 11 und 13 Uhr erwartet. Hoffentlich gibt es dann gute Nachrichten, hoffentlich.
Ticker-Ende
Da aktuell keine Neuigkeiten mehr zur Entwicklung rund um die Gesundheit Schumachers existieren, beenden wir an dieser Stelle den Ticker. Sollte sich im weiteren Verlauf des Abends etwas ergeben, werden wir Euch natürlich sofort informieren. Ansonsten bleibt uns nichts anderes übrig als auf den morgigen Tag und hoffentlich positive Meldungen zu hoffen.
Lauda betet für Schumi
Niki Lauda, der selbst bei seinem Unfall 1976 nur knapp dem Tod entrinnen konnte, zeigte sich gegenüber "krone.at" berührt: "Ich hab' erlebt, wie das ist. Michael kann sich auch nur auf die Kunst der Ärzte verlassen." Der Österreicher weiter: "Ich bete für Michael zum lieben Gott." Ferner seien seine Gedanken auch bei den Angehörigen.
Hamilton meldet sich
"Die Gebete und Gedanken von mir und meiner Familie sind bei Michael und seiner Familie. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung. Gott schütze ihn", teilte der Mercedes-Pilot über Twitter mit.
Statement der Ärzte erst Dienstag
Gab es zunächst unterschiedliche Meldungen bezüglich eines weiteren offiziellen Statements der behandelnden Mediziner, so herrscht nun Klarheit. Anders als bisher berichtet, wird es am Montag kein weiteres Update zu neuen Entwicklungen geben. Die nächste Information sei für den späten Dienstagvormittag vorgesehen, teilte eine Mitarbeiterin der Klinik-Pressestelle der Nachrichtenagentur "dpa" mit.
Glock in Gedanken bei Schumacher
Auch der ehemalige Formel-1-Fahrer Timo Glock meldet sich via Twitter zu Wort: "Ich bin zutiefst geschockt und im Gedanken in diesen Schweren Stunden bei seiner Familie und allen Menschen die ihn so gerne haben wie ich!" Wir schließen uns dem 41-Jährigen an und hoffen weiter auf bessere Nachrichten aus Grenoble.
Fliegender Wechsel
Es wird Zeit für mich, den Ticker abzugeben. Kollege Jan Höfling übernimmt die Informationsweitergabe, weil ich langsam ausgelaugt bin. Ich geselle mich dafür an Eure Seite, verfolge, was in den nächsten Stunden passiert und drücke dauerhaft beide Daumen, dass sich Schumis Zustand schnellstmöglich bessert.
Aufruf zum Gebet
Der katholische Sport- und Olympiapfarrer Thomas Nonte hat sich an die Gläubigen gewandt. "Es sieht ja aktuell so aus, dass die Situation sehr, sehr kritisch ist. Die große Sorge um ihn und um seine Familie verbindet uns jetzt alle, glaube ich", sagte der 51-Jährige im Interview mit der Nachrichtenagentur "KNA": "Als Pfarrer kann ich da nur sagen: Lasst uns für ihn beten! Und ihm und seiner Familie das Beste wünschen."
Schumacher-Familie komplett
Offenbar sind neben Ehefrau Corinna und den gemeinsamen Kindern mittlerweile auch Bruder Ralf Schumacher und Vater Rolf in Grenoble angekommen. Das berichtet die "Bild". Für alle, die jetzt erst von der Arbeit kommen und gerne eine Zusammenfassung der heutigen Pressekonferenz als Video sehen möchten, hat unsere Video-Abteilung hier etwas vorbereitet:
Zur Uni-Klinik Grenoble
Ein paar Worte zum Krankenhaus, in dem der Rekordweltmeister behandelt wird: Es ist der bestmögliche Ort. Das Universitätsklinikum Grenoble ist das größte und gleichzeitig modernste Traumazentrum in der gesamten Französischen Republik. Die Ärzte haben durch die Nähe zu den zahlreichen Skigebieten in den Savoier Alpen umfangreiche Erfahrungen bei der Behandlung von Hirnverletzungen gesammelt.
Willi Weber meldet sich
Auch Schumachers langjähriger Manager Manager Willi Weber nimmt Anteil am Schicksal seines ehemaligen Schützlings. "Ich bin zutiefst erschüttert und total deprimiert, aber eins hält mich schon ein bisschen aufrecht: Ich weiß, er ist ein Kämpfer und er hat bisher alles überstanden und kriegt das auch hin, da bin ich sicher", erklärte der Geschäftsmann, der Schumacher 1991 sein Cockpit bei Jordan besorgt hatte: "Ich hatte gestern Kontakt zu seiner Frau Corinna. Natürlich mache ich mir große Sorgen. Ich war einen großen Teil meines Lebens mit ihm zusammen. Das geht schon unter die Haut, gar keine Frage."
Lesetipp: Ex-F1-Doc erklärt Verletzung
Der frühere Formel-1-Arzt Gary Hartstein ist in seinem Blog auf die Pressekonferenz am Morgen eingegangen. "Die Pressekonferenz war beruhigender, als ich erwartet hatte", erklärte der US-amerikanische Professor für Anästhesie und Notfallmediziner. Er habe die Ankündigung einer zweiten OP erwartet, bei der der Druck im Gehirn verringert würde. Zudem erörterte Hartstein weitere Details. Das ist die erste positive Interpretation, die wir heute gelesen haben.
Neues Statement angekündigt
Soeben wurde für den Nachmittag eine weitere Mitteilung angekündigt, mit der die Ärzte auf neue Entwicklungen eingehen sollen. Das berichten mehrere Medien unter Bezug auf Schumi-Managerin Sabine Kehm. Eine genaue Uhrzeit oder andere zusätzliche Informationen gibt es bisher aber nicht.
Ferrari in großer Sorge
In Maranello ist die Anteilnahme besonders groß, schließlich gewann Schumi mit der Scuderia fünf WM-Titel in Folge. "Ganz Ferrari ist Michael nahe. Wir erleben Stunden der Sorge bei Ferrari, seitdem wir von Michael Schumachers Unfall erfahren haben", teilte der Rennstall mit: "Präsident Luca di Montezemolo ist auch über Teamchef Stefano Domenicali in ständigem Kontakt mit der Familie und den Menschen, die dem deutschen Meister nahe stehen. Ihnen senden wir Gedanken der Nähe und der Ermutigung in einer derart schwierigen Phase und hoffen, dass es bald bessere Nachrichten geben wird."
Ehefrau Corinna dankt Unterstützern
Die Arbeit der Mediziner und die weltweite Anteilnahme haben Schumachers Familie offenbar tief bewegt. "Wir möchten uns beim Ärzteteam bedanken, von dem wir wissen, dass es alles tut, um Michael zu helfen. Außerdem danken wir den vielen Menschen aus der ganzen Welt, die ihr Mitgefühl ausgedrückt und beste Wünsche für Michaels Genesung übermittelt haben", ließ Schumachers Ehefrau Corinna über das Management ihres Gatten mitteilen.
Rosberg: "In Gedanken bei Michael"
Nico Rosberg verbreitet ein wenig Optimismus. "Bin in Gedanken bei Michael, seiner Familie und Freunden. Wenn einer es schafft dann Schumi. Hoffentlich gibt es bald gute Nachrichten", erklärte der gebürtige Wiesbadener. Die beiden Deutschen gingen von 2010 bis 2012 drei Jahre lang gemeinsam für Mercedes an den Start. Während Rosberg den China-GP 2012 gewann, blieb Schumacher bei seinem Formel-1-Comeback ohne Sieg.
Angela Merkel ist bestürzt
Auch Angela Merkel hat sich mit dem tragischen Unfall befasst. "Wie Millionen von Deutschen waren auch die Bundeskanzlerin und die Mitglieder der Bundesregierung außerordentlich bestürzt, als sie von Michael Schumachers schwerem Skiunfall erfahren haben", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin.
"Wir hoffen mit Michael Schumacher und mit seiner Familie, dass er die Verletzungen überwinden und genesen kann. Seiner Frau, seinen Kindern, seinen Angehörigen wünschen wir in diesen schweren Stunden Kraft und Zusammenhalt", so der frühere ZDF-Journalist.
Mercedes' Statement
Dass auch die Silberpfeile sich zu Wort gemeldet haben, erwähnte ich bereits. Für alle, die sich nicht den Storify-Artikel angeguckt haben, hier nochmal der deutsche Wortlaut: "Die Gedanken und das Mitgefühl von allen bei Mercedes-Benz Motorsport und dem Formel-1-Team sind bei Michael, seiner Familie und seinen Freunden", teilte der Autohersteller mit: "Zu erfahren, dass er in einem kritischen Zustand ist, hat uns schockiert. Wir verfolgen nun weiter die neuesten medizinischen Bulletins aus Grenoble. Wir alle kennen Michaels Kampfgeist und senden ihm für diese Herausforderung all unsere Stärke und unsere Unterstützung."
Sauber meldet sich
Mittlerweile haben mit Ferrari und Mercedes alle noch aktiven F1-Teams, für die Schumacher am Start war, sich gemeldet. Doch auch bei Sauber erinnert man sich noch an seinen früheren Piloten. Schumacher fuhr ab 1990 für die Schweizer, die damals für Mercedes in der Sportwagenweltmeisterschaft antraten. Während Schumacher 1991 beim Belgien-GP für Jordan debütierte, bestritt Sauber das erste Formel-1-Rennen erst beim Südafrika-GP 1993 in Kyalami.
"Dass Schumacher sehr schnell ist, hat man sehr schnell gemerkt - und auch dass da noch mehr war", hatte Teamchef Peter Sauber einmal erklärt. Schumacher sei in Le Mans nicht nur die schnellsten Runden gefahren, er habe auch den geringsten Verbrauch an Benzin, Bremsen und Reifen gehabt. "Er war nicht nur ein sehr schneller, er war auch ein sehr guter Fahrer."
Weitere Reaktionen
Nach diesen Nachrichten steckt wohl jedem ein dicker Kloß im Hals. Wiederbelebung der Hirnfunktionen, Zeit gewinnen - hoffentlich hilft ihm seine Fitness irgendwie bei der Heilung. Die Anteilnahme unter Schumachers Rennfahrerkollegen ist unterdessen überwältigend. Wir haben für Euch ausgewählte Stimmen von seinen Ex-Teamkollegen Rubens Barrichello und Johnnie Herbert, den früheren Weltmeistern Emerson Fittipaldi und Mario Andretti, und vielen anderen gesammelt.
Schumacher "nicht stabil"
Ein Zitat müssen wir noch nachreichen. Es ist das vielleicht beunruhigendste der Pressekonferenz. Schumis Zustand ist "nicht stabil", erklärten die Ärzte: "Wir sprechen noch nicht über Spätschäden, sondern konzentrieren uns allein auf die akute Behandlung und denken von Stunde zu Stunde. Wir versuchen, Zeit zu gewinnen." Seine Körpertemperatur wurde auf etwa 34 Grad herabgekühlt, damit das Gehirn nicht zu viel Sauerstoff braucht.
Prellungen als Gefahr
Das war's. Die Ärzte ziehen sich zurück. Schumachers Zustand ist äußerst kritisch. Blutung, Schwellung, Prellung des Gehirns - Langzeitschäden könnten auftreten. "Das wird ein ganz, ganz langer Heilungsprozess werden", sagt Dr. Christoph Specht bei "n-tv". Er stellte zudem fest, dass die Aussagen der Ärzte nicht gut klangen. Die Verletzung sei sehr ernst: "Diffuse Hirnprellungen sind ganz, ganz schlimme Nachrichten."
Zustand weiter kritisch
"Wir haben Ihnen gesagt, was wir getan haben. Michael Schumacher befindet sich noch in einem kritischen Zustand. Das kann sich in alle Richtungen weiterentwickeln. Wir werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten, wie sich die Situation entwickelt."
Keine Reaktion auf Fragen
"Sie verstehen sicherlich, dass wir im Respekt gegenüber der Familie nicht auf die Einzelheiten eingehen können. Er hat diffuse Verletzungen im Gehirn. Mehr möchte ich nicht sagen."
"Angesichts dessen, was wir beobachten konnten, hat er Hirnverletzungen trotz des Helmes. Das heißt, dass der Sturz und der Aufprall sehr, sehr schwer gewesen sein muss." Schumacher soll zuerst bei Bewusstsein gewesen sein, nachdem er mit der rechten Seite seines Kopfes aufgeschlagen war, aber nicht auf Fragen reagiert haben. Er sei "aufgeregt und verwirrt" gewesen.
"Arbeit, um ihn zu retten"
Jetzt kommt Prof. Dr. Gerard Saillant, der Schumacher bereits nach dessen Crash in Silverstone 1999 operierte:
"Ich bin nicht als Arzt hier, sondern als Freund. Ich werde deshalb keine medizinischen Fragen beantworten. Ich möchte ihnen als Freund danken, für das was sie bei der Wiederbelebung und der Operation getan haben. Wir sind alle sehr besorgt über seinen aktuellen Zustand - Frau, Familie, Freunde. Man arbeitet jetzt Minute um Minute, um ihn zu retten."
Teil des Hirns wohl beeinträchtigt
Der Chef der Notaufnahme spricht:
"Um das zu ergänzen: Dieser Unfall erfolgte offensichtlich mit hoher Geschwindigkeit. Herr Schumacher wurde unmittelbar zu uns gebracht. Nachdem sein Gehirn gescannt wurde, befand er sich in einer kritischen Situation bezüglich der Wiederbelebung seines Hirns.
Schumacher befindet sich in einem künstlichen Koma. Er ist auf der Intensivstation, wird medikamentös behandelt, insbesondere mit harntreibenden Mitteln um die Wasserbildung im Gehirn zu verhindern. Wir wollen verhindern, dass sich Druck im Gehirn aufbaut.
Er wurde ein einziges Mal operiert, der Eingriff fand ohne größere Schwierigkeiten statt. Seine Situation ist kritisch. Wir beurteilen seine Lage als außerordentlich ernst. Ich kann Ihnen überhaupt nichts zum Heilungsverlauf sagen. Es ist viel zu früh, überhaupt eine Prognose zu wagen.
Wir gehen davon aus, dass ein Teil seines Hirns aufgrund der Stärke des Aufpralls beeinträchtigt ist. Jemand ohne Helm hätte diesen Unfall nicht überlebt. Wir können ihnen aber keine Aussagen über seine Zukunft geben."
Sofortige Operation
Zuerst spricht der operierende Arzt: "Herr Schumacher hat ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Als er am Unfallort behandelt wurde, verschlechterte sich seine Situation. Wir haben in Grenoble sofort eine Hirnoperation vorgenommen. Er hat Blutergüsse und Prellungen, auch im Hirn. Wir haben ihn in die Notaufnahme verlegt."
Pressekonferenz
Es geht los! Der operierende Arzt, der Chef der Neuchirurgie, der Leiter der Wiederbelebung und der stellvertretende Leiter der Klinik sind da. Zuerst fasst der Klinikleiter die Situation zusammen.
Handys verboten
Mittlerweile stehen vor der Klinik sperren. Das Gebäude selbst entwickelt sich unterdessen zum Hochsicherheitstrakt. Krankenschwestern und Ärzten ist es untersagt worden, ihre Handys zu benutzen. Komplette Kontaktsperre, damit keine weiteren Nachrichten ohne Autorisierung an die Öffentlichkeit kommen.
Vettel meldet sich
Auch der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel hat sich nun geäußert und dem Idol seiner Kindheit die besten Wünsche bestellt. Da der Heppenheimer sich Twitter und Facebook konsequent verweigert, äußerte er sich gegenüber der Nachrichtenagentur DPA. "Ich bin schockiert und ich hoffe, dass es ihm so schnell wie möglich wieder besser geht", so Vettel: "Ich wünsche seiner Familie jetzt ganz viel Kraft."
Drei Neurochirurgen bei PK
Wir haben soeben erfahren, dass bei der Pressekonferenz in knapp 30 Minuten drei Neurochirurgen der Uniklinik Grenoble Auskunft zum aktuellen Zustand Michael Schumachers geben sollen. Derzeit sollen die behandelnden Ärzte Schumacher im künstlichen Koma halten und planen, den Zustand noch zwei Tage zu halten. So soll sich Schumacher besser erholen.
Le Dauphine berichtet von zweiter OP
Die Gerüchte scheinen sich zu bestätigen. Auch "ledauphine.com" berichtet davon, dass Schumi in der Nacht ein zweites Mal operiert werden musste. Zur Erinnerung: Die regionale Tageszeitung hatte durch ihre Quellen im Krankenhaus am Sonntag als erstes Medium von der ersten Not-OP berichtet.
Alonso meldet sich
Auch Spaniens erster Formel-1-Star hat sich mit Genesungswünschen gemeldet. "Get well soon Michael! Hope to hear some positive news very soon! #strongman", twitterte Fernando Alonso. Vielleicht erfüllen sich seine Hoffnungen um 11 Uhr.
Brawn und Todt vor Ort
Neben Ehefrau Corinna und den gemeinsamen Kindern sind mehrere Freunde nach Grenoble angereist. FIA-Präsident Jean Todt, der Schumis Teamchef bei Ferrari war, und Ross Brawn, der bei der Scuderia und Mercedes mit dem siebenmaligen Weltmeister zusammenarbeitete, trafen kurz vor Mitternacht ein. Sein Leibarzt Johannes Peil traf wenig später ein. Während die engen Weggefährten eingelassen wurden, blieb der ehemalige F1-Pilot Olivier Panis vor der Klinik.
Zweite Operation in der Nacht?
Die Kollegen der "Bild" berichten, dass Schumacher in der Nacht noch ein weiteres Mal operiert wurde. Die Ärzte sollen Löcher in den Schädel gebohrt haben, um den Druck zu verringern. Eine vereinfachte Erklärung: Beim einem Schädel-Hirn-Trauma kann es zu Gehirnblutungen kommen. Für die Flüssigkeit ist im Kopf aber kein Platz. Um den Druck zu verringern, ist daher eine OP erforderlich.
Krankenhaus abgeriegelt
Das Centre Hospitalier Universitaire de Grenoble wird mittlerweile von Polizei und Security-Kräften abgeschirmt. Die Polizei patrouilliert, die Sicherheitsfirma steht vor dem Eingang. Zudem haben sich zahlreiche Medienvertreter in den Nacht- und frühen Morgenstunden eingefunden und warten auf Neuigkeiten.
Sportwelt geschockt
Ehemalige Kollegen und Athleten aus anderen Sportarten wie Dirk Nowitzki, Lukas Podolski und Sabrina Mockenhaupt reagierten geschockt auf die Mitteilungen. Das emotionalste Statement gab Ex-Ferrari-Teamkollege Felipe Massa ab. "Ich bete für dich, mein Bruder", schrieb der künftige Williams-Pilot auf mehreren Social-Media-Kanälen.
Statement der Klinik
Für 21 Uhr hatte Schumachers Management später eine Stellungnahme angekündigt. Sie verzögerte sich um fast eineinhalb Stunden. Schließlich meldete sich das Krankenhaus mit einer schriftlichen Stellungnahme. Der Kerpener "litt er an einem Kopftrauma mit Koma, das umgehend eine neurochirurgische Behandlung erforderte", teilte die Klinik mit. Mit anderen Worten: Schumacher wurde bewusstlos eingeliefert und musste notoperiert werden.
Was geschah
Der Rekordweltmeister hatte bei einem privaten Skitrip einen Unfall. Wie schwer, war lange ungewiss. Der Direktor des Skigebietes sprach davon, dass es maximal eine leichte Gehirnerschütterung sei. Schumi wurde aber mit dem Rettungshubschrauber vom lokalen in das Universitätsklinikum verlegt, weil die Verletzungen schlimmer als gedacht waren.
Warten auf die PK in Grenoble
Michael Schumacher kämpft nach seinem schlimmen Ski-Unfall in Grenoble um sein Leben, die ganze Welt bangt mit der Formel-1-Legende. Um 11 Uhr soll in Grenoble in der Uni-Klinik eine PK stattfinden, bis dahin können wir nur warten und hoffen. Es fällt auch uns extrem schwer, in dieser Situation Worte zu finden, wir können alle nur gemeinsam auf eine Entwarnung hoffen.