Marussia eröffnet Insolvenzverfahren

SID
Das Team Marussia ist von der Insolvenz bedroht
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Dem von der Insolvenz bedrohten Formel-1-Rennstall Marussia droht mehr denn je das finanzielle Aus. Das angeschlagene Team hat am Montag einen Insolvenzantrag gestellt und wird bei dem kommenden Grand Prix der USA in Austin genau wie Caterham nicht am Start sein. Das teilte Marussia in einer Pressemitteilung mit.

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Der Gang in die Insolvenz sei trotz aller Bemühungen, die Zukunft des Teams zu sichern, "alternativlos", hieß es in der Mitteilung. Bisher habe es keine Entlassungen im Team gegeben, und die Mitarbeiter seien bis Ende Oktober voll bezahlt worden. Mit neuen Partnern wolle man das Team vor dem Aus retten. "Wir setzten weiterhin alles daran, interessierte Parteien ins Boot zu holen", sagte Insolvenzverwalter Geoff Rowley.

Ob Marussia an den beiden letzten Saisonrennen in Brasilien (9. November) und Abu Dhabi (23. November) hänge von den Fortschritten im Insolvenzverfahren ab. Die Möglichkeiten seien jedoch "sehr begrenzt".

Spekulation um Finanzspritze

Zuvor war in England über eine Finanzspritze in Höhe von rund 70 Millionen Euro für Marussia spekuliert worden. Laut eines Berichtes des englischen "Telegraph" ist das britisch-indische Unternehmer-Duo Baljinder Sohi und Sonny Kaushal an dem in argen finanziellen Nöten steckenden Team interessiert.

"Wir sind sehr nahe an einem Abschluss", sagte Sohi: "Aber der Preis muss stimmen. Wir haben ein ernsthaftes Angebot eingereicht und warten nun ab, was passiert."

Die beiden Brüder, die ihr Geld in der Stahlindustrie verdienen, wollen sich laut des Berichtes mit 55 Millionen Pfund (etwa 70 Millionen Euro) die Mehrheit an Marussia sichern.

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