Hat Alonso das bekommen, was er wollte?

Fernando Alonso fährt seit 2015 für McLaren
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Was bedeutet der Deal für Renault?

Renault liegt in der Weltmeisterschaft auf einem enttäuschenden achten Platz. Das Potenzial des Autos ist - zumindest seit dem Aerodynamik-Upgrade zum Großbritannien-GP - zweifelsfrei größer.

Allerdings haben die Franzosen mit Nico Hülkenberg nur einen Fahrer in ihren Reihen, der Punkte sammelt. Jolyon Palmer gelang in den bisherigen 13 Saisonrennen nicht einmal der Sprung in die Top 10.

Das soll sich nun ändern: Sainz wird den Platz neben Hülkenberg einnehmen und dann aller Voraussicht nach öfter in die Punkte fahren als Palmer. Darüber hinaus dürfte Sainz' Speed den Emmericher nochmal etwas mehr kitzeln und nach vorne pushen. Bei der künftigen Fahrerpaarung hat sich Renault also alle Wünsche erfüllt.

Langfristig könnte der komplexe Deal, der die Einigung mit McLaren miteinschließt, aber nachteilig für Renault sein. Als Red Bulls Motorenlieferant rüstet man ohnehin schon ein Topteam aus. Mit McLaren kommt ein Rennstall hinzu, der auf Chassis-Seite zu den Besten der Branche gehört.

Sollten sich die Österreicher 2019 gegen Honda entscheiden, besteht die Gefahr, dass sich Renault als Werksteam hinten anstellen muss. Und das, obwohl man seit dieser Saison eigentlich einen Dreijahres-Plan verfolgt, der am Ende den Weltmeistertitel sieht. Eine Verfehlung wäre für das eigene Image nur schwer verdaulich.