Die Zukunft von Sergio Pérez in der Formel 1 ist offenbar besiegelt. Nach Informationen von ESPN wird sich Red Bull zum Saisonende vom Mexikaner trennen.
Pérez war in der laufenden Saison deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Während sich Teamkollege Max Verstappen zwei Rennen vor Saisonende zum Weltmeister kürte und in der Fahrer-WM fast 300 Zähler vor ihm liegt, schaffte der Mexikaner nur viermal den Sprung aufs Podest - zuletzt beim Großen Preis von China im April.
In der WM belegt er deshalb nur den achten Rang. In der Konstrukteursmeisterschaft muss Red Bull aufgrund von Pérez' schwacher Punkteausbeute die Hoffnungen auf eine Titelverteidigung begraben. Hinter McLaren und Ferrari belegt man dort Platz drei.
Am Rande des Großen Preises von Katar am vergangenen Wochenende hatte Teamchef Christian Horner bereits Zweifel an der Zukunft von Pérez beim österreichischen Rennstall geäußert. "Ich werde Checo [Pérez] seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen lassen, niemand zwingt ihn in die eine oder andere Richtung. Es ist keine schöne Situation für ihn, in der er sich offensichtlich befindet."
Marko: "Wir müssen zwei Fahrer haben, die punkten"
Motorsportberater Helmut Marko hatte den Mexikaner sogar öffentlich angezählt und ihn als Hauptschuldigen für das Verpassen des WM-Titels in der Konstrukteurswertung ausgemacht.
"Wir müssen zwei Fahrer haben, die punkten", verkündete Marko bei DAZN. Die anhaltende Schwäche von Pérez sei dabei nicht nur für das Team als Ganzes, sondern auch für die Mitarbeiter bitter. "Für unsere Angestellten ist es eine Enttäuschung, weil sie ihre Boni nicht bekommen, die von unserer Position in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft abhängen", sagte er.