Platz 6, Sergio Perez:
Der Mexikaner verlor direkt nach dem Start zwei Plätze an Hamilton und Ocon, erkämpfte sich die Positionen aber umgehend wieder zurück. Anschließend fuhr er in einem ruhigen Rennen den siebten Platz nach Hause. Grosjean war außer Reichweite und Ocon machte Perez im Gegensatz zum Kanada- und Aserbaidschan-GP diesmal keinen Stress.
Platz 7, Esteban Ocon:
Wie so oft in dieser Saison hatte er gegen Perez sowohl in der Quali als auch im Rennen das Nachsehen. Trotzdem war es ein solider Auftritt des Mercedes-Juniors, dem kein gröberer Fehler unterlief.
Ärgerlich für ihn, dass er nach seinem Boxenstopp hinter Felipe Massa Zeit verlor. Für Force India gab's dennoch wieder doppelt Zähler. Damit ist das ehemalige Team von Nico Hülkenberg endgültig zur vierten Kraft der Formel 1 gereift.
Platz 8, Felipe Massa:
Zum ersten Mal in dieser Saison scheiterte der Brasilianer in Q1. Der Grund: Williams bekam die Reifen am Samstagnachmittag nicht zum Arbeiten. Zudem kämpfte Massa in seiner schnellen Runde mit mächtigem Übersteuern. Platz 17 hieß es am Ende.
Doch der Oldie pfiff auf seine schlechte Startposition und gewann schon in der ersten Runde mehrere Positionen, bis er schließlich den Weg in die Top 10 fand. Gegen Rennende schielte Massa sogar auf Platz acht, doch gegen den schnellen Force India von Ocon war er chancenlos.
Platz 9, Lance Stroll:
Der Jungspund aus Montreal hat einen Lauf. Zum dritten Mal in Folge fuhr er in die Punkteränge, auch wenn diesmal "nur" der zehnte Platz und kein Sensationspodium wie in Baku heraussprang.
Wie Massa litt Stroll in der Quali unter den Pirelli-Pneus und kam so nie auf einen grünen Zweig. Im Rennen profitierte er dann ebenfalls vom Crash zwischen Torpedo Daniil Kvyat, Fernando Alonso und Max Verstappen und zog Richtung Punkteränge. Hier blieb er konzentriert bis zur schwarz-weiß-karierten Flagge.
Platz 10, Jolyon Palmer:
Am Samstag sah eigentlich alles wie immer aus: Hülkenberg fuhr ein gutes Qualifying, Renault-Teamkollege Palmer scheiterte im ersten Segment. Platz 16. Frust. Enttäuschung.
Nach Rennende war der Engländer immer noch frustriert, schließlich verpasste er zum neunten Mal im neunten Rennen in dieser Saison die Punkte. Drei Mal in Folge kam er dabei auf dem undankbaren elften Platz ins Ziel (wenn er denn nicht wie in Aserbaidschan vorher ausfiel).
Doch an sich war Palmers Auftritt an diesem Sonntag gar nicht schlecht. Im Vergleich zu Hülkenberg, der mit dem Franzosen-Flitzer deutlich mehr zu kämpfen hatte und nur 13. wurde, fuhr er ein solides Rennen und arbeitete sich gut nach vorne. Endstation war dann Stroll, den Palmer über 40 Runden lang jagte - ohne Erfolg.