"Wenn sich einer extra Konten im Ausland einrichtet, muss man ihm eine gewisse Absicht unterstellen", schrieb Heynemann in einer Kolumne für das Fachmagazin kicker und nahm damit Bezug auf die Steueraffäre, in die angeblich mittlerweile 70 aktive und ehemalige deutsche Schiedsrichter verstrickt sein sollen.
Der 56-jährige erklärte zudem, dass er im Jahr 2001 einen Besuch der Steuerprüfung gehabt habe. Eine abschließende Aussage, wie Geld vom Fußball-Weltverband FIFA zu versteuern sei, habe es jedoch nie gegeben, so Heynemann.
In der Frage, ob Schiedsrichter, die Steuern hinterzogen haben, noch in der Bundesliga pfeifen sollen, zitierte er den Deutschen Fußball-Bund (DFB). "Dort war die Aussage, man hätte Michael Kempter nie FIFA-Schiedsrichter werden lassen, wenn man von seiner Vorstrafe gewusst hätte", betonte Heynemann.
Kritik auch wegen der Leistung
Neben der Steueräffäre kritisierte der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete auch die derzeitige Leistung der Unparteiischen auf dem Platz.
"Ins Bild passt, dass die Schiedsrichter im sportlichen Bereich derzeit viele Big Points vergeben", schrieb Heynemann weiter: "Damit meine ich nicht Millimeter-Entscheidungen, sondern klare falsche Pfiffe bei eindeutigen Karten zum Beispiel."