Im Namen des Vaters

Von Benedikt Treuer
Schaffen es diese Talente in die Fußstapfen ihrer namhaften Väter zu treten?
© getty
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Joe van der Sar

Position: Torwart

Geboren: 16. März 1998 (16)

Nationalität: Niederlande

Verein: Ajax Amsterdam

Situation: Der Vater war wohl der größte Keeper, den Oranje je hatte. Jetzt schickt sich auch Joe van der Sar an, eine vielversprechende Karriere zu starten. Im Sommer 2013 wurde der Wechsel des mittlerweile 16-Jährigen zu Ajax Amsterdam bekannt. Der junge Torwart erhielt einen Ausbildungsvertrag.

Wie es nun oftmals so ist, fällt auch in diesem Fall der Apfel nicht weit vom Stamm. Genau wie sein Vater Edwin spielte auch Joe in seiner Fußballjugend beim holländischen Verein VV Noordwijk, ehe er in die Hauptstadt zu Ajax wechselte. Dort ist Edwin van der Sar derzeit Marketing-Direktor und mit 130 Länderspielen immer noch Rekord-Nationalspieler der Niederlande. Sollte sich Sohn Joe so entwickeln, wie man es in Holland erwartet, könnte er seinen Vater eines Tages beerben.

Van der Sar Junior ist ebenfalls groß gewachsen und hat seine Reflexstärke unverkennbar von Edwin. Zudem kennt sich Joe im Fußballgeschäft schon bestens aus. Während Edwins Zeit bei ManUnited wurde ihm dort das Einmaleins des runden Leders gelehrt. Er setzte nicht nur seine ersten Schritte auf dem Fußballplatz, sondern sah auch, wie sein Vater bei allem Medientrubel immer ruhig und gelassen blieb - für Joe ein echtes Vorbild.

Seit seinem Rücktritt 2011 hat Edwin van der Sar mehr Zeit, sich um die Entwicklung seines Filius zu kümmern. In der Jugendakademie von Ajax ist Joe eine bestmögliche Ausbildung garantiert. Dort spielt er derzeit mit Justin Kluivert zusammen.

Joes Chancen stehen bei gleichbleibender Entwicklung nicht schlecht. Seit Edwins Abschied aus der Elftal hat sich keine klare Nummer eins mehr herauskristallisiert. Maarten Stekelenburg, Tim Krul, Michel Vorm und Jasper Cillessen haben zusammen noch keine 100 Länderspiele absolviert. Zudem sind sie Joe van der Sar alterstechnisch alle schon eine Generation voraus. Wenn der Youngster in wenigen Jahren in das Alter kommt, in dem die Nationalmannschaft für ihn zum ernsten Thema wird, profitiert er womöglich von der geringen Talentdichte auf seiner Position.

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