Christian Fuchs (24, VfL Bochum): Kam in seiner ersten Saison in der Bundesliga gut zurecht, machte 31 Spiele, stand dabei meist in der Startelf und erzielte vier Tore. Gab nach dem Abstieg bekannt, dass er nicht mit dem VfL in die zweite Liga gehen wird. "Ich muss den nächsten Schritt in meiner Karriere machen", sagt er. Sein neuer Klub muss allerdings 1,5 Millionen Euro an Bochum zahlen.
Perspektiven: "Gerne würde ich in der Bundesliga bleiben", sagt Fuchs. Ein offensivstarker Linksverteidiger stünde dem einen oder anderen Bundesliga-Klub gut zu Gesicht. Aber: "Auch die englische Premier League reizt mich." Aus England gibt's bislang allerdings noch keine Anfrage.
Angebliche Interessenten: Hamburger SV, Hannover 96, Stade Rennes (Frankreich)
Andreas Görlitz (28, Bayern München): Kam unter Louis van Gaal nur zu einem Kurzeinsatz im DFB-Pokal gegen Oberhausen. Ansonsten meist nicht mal im Kader. Spielte viermal für die zweite Mannschaft, hat insgesamt allerdings kaum Spielpraxis. Seine letzte Bundesliga-Partie liegt über ein Jahr zurück. Die Bayern teilten bereits mit, dass er keinen neuen Vertrag mehr bekommt.
Perspektiven: Für einen Klub aus dem oberen Drittel reicht es bei Görlitz nicht. Der Rechtsverteidiger kann sich allerdings auch einen Wechsel zu einem ambitionierten Zweitligisten vorstellen. Ins Ausland zieht es ihn nicht unbedingt.
Angebliche Interessenten: FC Augsburg, FSV Mainz, RB Salzburg (Österreich)
Vahid Hashemian (33, VfL Bochum): Spielte eine schwache Saison beim VfL und war meist nur Einwechselspieler. Brachte es nur auf zwei Tore und konnte nie an die Leistungen vergangener Tage anknüpfen. Bochum ließ nach dem Abstieg die Option verstreichen, den Iraner ein weiteres Jahr an den Verein zu binden.
Perspektiven: Nach über 200 Bundesliga-Spielen für Bochum, Bayern, Hannover und den HSV ist das Kapitel Deutschland für den "Hubschrauber" beendet. Ein Wechsel in eine andere europäische Liga kommt wohl auch nicht in Frage. Bleibt die Rückkehr in die Heimat.
Angeblicher Interessent: Azin Steel Teheran (Iran)
Roberto Hilbert (25, VfB Stuttgart): Hat eine eher mäßige Saison hinter sich. Kam unter Trainer Christian Gross erst gegen Ende der Saison zu mehr Einsatzzeiten. Insgesamt nur mit zwei Treffern und drei Vorlagen. Die Schwaben setzen auf rechts eher auf Gebhart und machten Hilbert kein neues Vertragsangebot. Der wäre eigentlich gerne geblieben.
Perspektiven: Ein guter Bundesliga-Klub wäre für Hilbert die erste Option. Da sich bislang allerdings noch kein ernsthafter Interessent gemeldet hat, schaut er sich auch im Ausland um. "Meine Familie und ich sind sehr weltoffen", sagt Hilbert. Besiktas Istanbul ist derzeit angeblich der heißeste Kandidat. Nach dieser Saison eine gute Adresse für Hilbert.
Angeblicher Interessent: Besiktas Istanbul
Timo Hildebrand (31, 1899 Hoffenheim): Hat eine Saison ohne große Aufs und Abs hinter sich. Fiel allerdings immer wieder durch Verletzungen aus. Fühlte sich nie richtig wohl in Hoffenheim. Einigte sich mit den Kraichgauern schließlich darauf, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Liebäugelte mit einer Rückkehr zum VfB, die ihm allerdings absagten.
Perspektiven: Hildebrand scheiterte in Valencia und fand auch in Hoffenheim nicht zurück zur Form vergangener Tage. Mit einem Engagement bei einem Top-Klub wird's deshalb wohl nichts mehr werden. Nach der Erfahrung in Valencia würde Hildebrand aber gerne in Deutschland bleiben. Nur: Die Zahl möglicher neuer Arbeitgeber ist überschaubar.
Angebliche Interessenten: 1. FC Köln, Hertha BSC