Breno: Angriff auf die Bayern-Verteidigung

Von SPOX
Breno (r.) wechselte 2008 für 12 Millionen Euro vom FC Sao Paolo zum FC Bayern München
© Getty

Nach seinen Kreuzbandriss steht Breno beim FC Bayern München vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining. Michael Kempter muss hingegen weiter auf eine Rückkehr warten. Diego vom VfL Wolfsburg spricht über seine Pläne beim VfL Wolfsburg und rechnet mit Christian Nerlinger ab. Werder Bremen will seinen Kapitän halten.

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Comeback nach Kreuzbandriss Lange ist es her, dass man Breno vom FC Bayern in Aktion sah. Das könnte sich schon sehr bald ändern: Der Brasilianer steht kurz vor einer Rückkehr in das FCB-Mannschaftstraining. "Das wird ein fußballspezifisches Training sein. Breno soll Stück für Stück herangeführt werden", sagte Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger der "Sport-Bild".

Im März hatte der 20-jährige Innenverteidiger bei seinem Leihklub 1. FC Nürnberg einen Kreuzband- und Innenmeniskus-Riss erlitten und kehrte mit der Verletzung zu seinem ursprünglichen Arbeitgeber nach München zurück. Breno soll in der Abwehrriege des Rekordmeisters schon bald damit beginnen, seine Mitbewerber Daniel van Buyten und Holger Badstuber zu attackieren.

Sollte Brenos Aufbautraining nach Plan verlaufen, könnte er bereits in zwei Monaten wieder bei einhundert Prozent sein. "Er hat das Potenzial zu spielen. Er soll in der Verteidigung in den Konkurrenzkampf eingreifen", so Nerlinger.

Kempters Pfeife bleibt stumm Für DFB-Schiedsrichter Michael Kempter existiert im Gegensatz zu Breno noch keine Perspektive auf ein baldiges Bundesliga-Comeback. Der Deutsche Fußball-Bund zieht Kempter weiterhin aus dem Verkehr - auch in den unteren Spielklassen.

Diese Entscheidung basiert auf einem Bericht einer internen Untersuchungskommission, der dem DFB-Präsidium vorgelegt wurde. Laut Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel soll abgewartet werden, wie das Gericht über die Klage von Manfred Amerell gegen Kempter entscheidet.

Kempter hatte Amerell zuvor sexueller Nötigung bezichtigt, woraufhin Amerell ihn auf Schadensersatz verklagt hatte.

Diego spricht Klartext Im Interview mit der "Sport-Bild" ließ sich Wölfe-Neuzugang Diego einige interessante Aussagen entlocken. "Als ich meinen Vierjahresvertrag beim VfL unterschrieben habe, stand für mich fest: Hier in Deutschland will ich auf Dauer bleiben", erklärte der Brasilianer.

Mit Schalke 04 führte Diego vor seiner Entscheidung pro Wolfsburg übrigens keinerlei Verhandlungen: "Es gab einen Kontakt zwischen Turin und Schalke. Das hatte mir Juve-Sportdirektor Marotta telefonisch mitgeteilt. Schalke hatte sich nach einem Transfer erkundigt, nur mit mir persönlich gab es keinen Kontakt."

Als eine seiner ersten Amtshandlungen in der Autostadt sicherte sich der Spielmacher eine eigene Loge in der Volkswagen Arena: "Die hatte ich auch in Turin. Denn in der Vergangenheit gab es Probleme, Tickets für meine Familie oder Freunde zu kaufen. Da habe ich mir gedacht: Kauf eine Loge, dann habe ich dieses Problem nicht mehr und alle sind glücklich."

Zuguterletzt bekam dann Bayerns Sportdirektor Christian Nerlinger noch sein Fett weg, da dieser offenbar behauptet hatte, dass Diego dem FCB von acht verschiedenen Agenten angeboten worden war: "Ich habe nicht verstanden, was Nerlinger sagte. Denn der Einzige, der sich um meine Angelegenheiten kümmert, ist mein Vater. Ich hoffe, dass einer wie Nerlinger versteht, wie unverantwortlich es ist, solche Gerüchte zu streuen."

Werder will seinen Kapitän halten Torsten Frings' Vertrag in Bremen läuft im Jahr 2011 aus. Nun bemühen sich die Werderaner offenbar um eine Verlängerung des Arbeitspapiers. "Wir haben schon ein Gespräch geführt. Wir wissen, was wir an Torsten haben. Dass er sich zu 100 Prozent mit Werder identifiziert. Dementsprechend werden wir handeln", sagte Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs der "Sport-Bild".

Allofs Bemühungen scheinen bei Frings auf Gegenliebe zu stoßen: "Ich habe nicht vor, hier noch einmal wegzugehen, auch was mein späteres Leben betrifft", sagte der Werder-Kapitän. Wahrscheinlich ist eine Verlängerung um ein weiteres Jahr.

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