Robben: "Das war nicht schlau von mir"

SID
Arjen Robben (r.) geriet nach dem Schlusspfiff in Bremen mit Thomas Müller aneinander
© Getty

Bayern-Spieler Arjen Robben zeigt Reue. Der Niederländer entschuldigte sich in einem Fernsehinterview bei Thomas Müller für die heftige Rangelei nach dem Bundesligaspiel der Münchner bei Werder Bremen (3:1). Auch für Müller ist das Thema erledigt.

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In der BR-Sendung "Blickpunkt Sport" sagte Robben am Montag: "Ich hätte es nicht auf dem Platz machen sollen, sondern in der Kabine. Das war nicht schlau von mir. Ich habe mit Thomas gesprochen und alles ist erledigt. Wir sind wieder Freunde."

Müller hatte in der "Bild" die Sache zuvor schon als "erledigt" erklärt. Müller hatte Robben während des Spieles Eigensinnigkeit vorgeworfen und das wild gestikulierend deutlich gemacht. Nach Spielende war Robben Müller dann an die Gurgel gegangen, die Teamkollegen Mario Gomez und Anatolij Timoschtschuk mussten schlichten.

Für Ehrenpräsident Franz Beckenbauer war diese Szene ein Zeichen dafür, dass "die Mannschaft lebt. Als ich noch gespielt habe, war es gang und gäbe, dass man gestritten hat. Das ist ganz normal und gehört zum Fußball dazu", sagte Beckenbauer bei "Sport1".

"Kaiser" kritisiert van Gaal und Hoeneß

Beckenbauer kritisierte beim Pay-TV-Sender "Sky" indes Trainer Louis van Gaal - und Präsident Uli Hoeneß.Zu van Gaals Aussage, die Sticheleien der Ex-Bayern Oliver Kahn und Mehmet Scholl sei "Papageien-Musik", sagte Beckenbauer: "Ob das klug ist, wage ich zu bezweifeln. Scholl und Kahn - das war ja wirklich die leiseste Form der Kritik, da muss ich als Trainer doch drüberstehen, da wähle ich vielleicht andere Worte."

Dass Hoeneß van Gaal zuvor erneut provoziert hatte, fand Beckenbauer auch nicht gut. "Es schaut so aus, als ob Louis van Gaal empfindlich ist. Aber ich finde auch, van Gaal verhält sich korrekt. Der Uli beschwert sich, dass er in Entscheidungen nicht mehr eingebunden wird. Aber es war ja auch sein Wunsch, von seiner Managertätigkeit in meine Fußstapfen zu treten und den Präsidenten zu übernehmen. Aber damit ist er aus dem Tagesgeschäft draußen. Der Uli ist nicht mehr in dem operativen Geschäft dabei, das muss er erst noch lernen", sagte der Kaiser.

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