Bayer Leverkusen
In Leverkusen war man sich lange Zeit sicher, dass Jupp Heynckes bei Bayer weitermacht. Doch nun verdichten sich die Anzeichen, dass die Chancen der Bayern-Verantwortlichen gar nicht so schlecht stehen, eine Zusage ihres alten Freundes zu bekommen. In Leverkusen gibt man sich öffentlich gelassen, doch ignoriert wird das Interesse aus München nicht. "Der Trainer weiß, dass wir nun etwas Futter brauchen und er etwas konkreter mit seinen Vorstellungen werden muss. Irgendwann wird eine Entscheidung getroffen werden müssen", sagt Geschäftsführer Wolfgang Holzhäußer. "Deswegen haben wir auch in Absprache mit Jupp Heynckes einen Plan B entwickelt, der dann greifen wird, würde Jupp Heynckes nicht verlängern." Der Plan B scheint Robin Dutt zu heißen. Offenbar hat sich Leverkusen schon eine Option auf den Freiburger Trainer, der eine Ausstiegsklausel für den Sommer hat, gesichert. Auch Schalke 04 ist an Dutt interessiert.
SC Freiburg
Im Trainerkarussell der Bundesliga hat der SC Freiburg unverhofft eine Hauptrolle eingenommen. Trainer Robin Dutt ist bei mehreren Klubs im Gespräch, in Leverkusen und auf Schalke ist er sogar der Wunschkandidat. Sportdirektor Dirk Dufner bekräftigt, noch keine Anfrage erhalten zu haben. Ausschließen will Dufner aber nichts: Aus Dutts Perspektive sei es legitim, "sich Zeit zu nehmen, um zu überlegen, wie er sich künftig orientieren will", so Dufner im "kicker". Offenbar haben die Freiburger alle Szenarien auch schon durchgespielt und entwickeln Alternativpläne, sollte Dutt in der Tat den Klub im Sommer verlassen.
Eintracht Frankfurt
Keine Tore im Jahr 2011, Absturz in der Tabelle, keine Durchschlagskraft: Michael Skibbe gehen allmählich die Argumente aus. Spekulationen aus der Schweiz besagen, dass Heribert Bruchhagen schon Marcel Koller kontaktiert hat. Skibbe muss nun Ergebnisse liefern, um nicht wenige Zeit nach der Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr, um seine Abfindung zu verhandeln. Bruchhagen geht der Trainerfrage - zumindest öffentlich - aus dem Weg: "Wir müssen formverbessert spielen, auch mutiger spielen und nicht die Verantwortung von einem zum anderen schieben. Sonst sieht es ganz, ganz gefährlich für Eintracht Frankfurt aus." Und für Skibbe...
1899 Hoffenheim
Die Kritik kam direkt aus der Mannschaft: "Ich bin kein Trainer und kein Psychologe, aber hier muss ein anderer Ton angeschlagen werden", sagte Torhüter Tom Starke. Zwei Siege in den letzten acht Bundesliga-Spielen stehen zu Buche. Intern soll laut "Bild" schon über den Verbleib von Marco Pezzauoli diskutiert worden sein. Sportdirektor Ernst Tanner stellt sich aber hinter den Rangnick-Nachfolger: "Es liegt nicht nur am Trainer. Er ist selbstverständlich der Richtige. Wir haben eine sportliche Krise, durch die wir gehen müssen. Aber wir sind nicht in der unmittelbaren Drucksituation, die eine Entlassung rechtfertigen würde." Auch Pezzauoli kann mit den Diskussionen um seine Person nichts anfangen: "Ich verstehe nicht, wieso ich in Frage gestellt werde. Der Verein sagte mir, man stehe zu dem neuen Konzept." Letztlich zählen aber nur die Ergebnisse.
Die Bundesliga-Tabelle