Rafinha: "Wir können eine Ära prägen"

Von SPOX
Der Ex-Schalker Rafinha wechselte vom FC Genua zum FC Bayern München
© Getty

Rafinha, dritter Neuzugang des FC Bayern München, glaubt, dass er mit seinem neuen Verein eine Ära prägen kann. Der Brasilianer kündigt in einem Interview einen neuen Rafinha an und erzählt, wieso Louis van Gaal ihn nicht wollte.

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Der FC Bayern hat mit Rafinha seine Baustelle auf der Außenverteidigerposition geschlossen. Der Brasilianer, der für rund fünf Millionen Euro vom FC Genua nach München wechselt, geht davon aus, dass er rechts spielen wird - und Philipp Lahm damit nach links zurückwechselt.

"Meine beste Position ist die des Rechtsverteidigers. So ist es auch besprochen", sagte Rafinha in einem Interview mit der "Sport-Bild".

Rafinha und das "Bayern-Gen"

Für den Ex-Schalker geht es jetzt vor allem um eins: Titel - und zwar nicht nur in Deutschland.

"Mit Manuel (Neuer, Anm. d. Red.) im Tor wird Bayern Europa angreifen", sagt der 25-Jährige, der zu dem von FCB-Sportdirektor Christian Nerlinger angesprochenen "Bayern-Gen" sagt: "Ich glaube, ich trage dieses Gen in mir."

Der Außenverteidiger ist sogar davon überzeugt, dass "mit dieser jungen Mannschaft" eine "Ära" geprägt werden kann.Dafür bringt Rafinha vor allem eine giftige, oft unangenehme Spielweise mit. Eine Qualität, die dem FC Bayern in der abgelaufenen Saison abgegangen ist.

"Die Mannschaft war zweifellos zu lieb", sagt Präsident Uli Hoeneß der "Sport-Bild" und kommt zum Schluss: "Wir brauchen tatsächlich wieder mehr Typen, die dem Gegner auch mal wehtun können."

Rafinha: Zu klein für van Gaal

Rafinha hat kein Problem damit, in diese Rolle zu schlüpfen: "Ich weiß, dass meine Art, zu decken und zu spielen, Gegenspieler nervt. Ich spiele so aber für meine Mannschaft." Sein Fazit: "Lieber hole ich giftig Titel, als brav zu scheitern."

Unter Coach Jupp Heynckes will Rafinha das nachholen, was ihm Ex-Bayern-Coach Louis van Gaal verwehrt hat. "Vor zwei Jahren wollten mich die Bayern, und ich wollte nach München. Louis van Gaal lehnte einen Transfer ab. Seine Begründung war komisch: Ich sei zu klein", berichtet Rafinha.

Hoeneß verriet, dass Rafinha dem Niederländer "auf dem Silbertablett serviert" worden sei: "Als Antwort bekamen wir: 'Nur über meine Leiche'."

Jetzt hat es dann doch geklappt - und für Rafinha wird nach eigener Aussage damit "der Traum meines Lebens" wahr. Vielleicht lässt er sich aus deshalb zu einem Versprechen hinreißen: "Die Bundesliga wird einen ganz neuen Rafinha sehen." Keine Unruhe abseits, nur noch Leistung auf dem Platz.

Rafinha im Steckbrief

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