VfL Wolfsburg scheint heiß auf Mirko Slomka

Wolfsburgs Aufsichtsrat Javier Garcia Sanz lässt in Richtung Mirko Slomka jenen Satz fallen, den er kurz vor der Verpflichtung auch über Klaus Allofs äußerte. 96-Präsident Martin Kind ist von der Trainerdebatte mittlerweile genervt - und Allofs dementiert, dass Slomka ein möglicher Kandidat beim VfL sei.

Keine 90 Kilometer liegen zwischen Wolfsburg und Hannover, an beiden Bundesligastandorten wird derzeit über den Posten des Cheftrainers diskutiert.

Bei 96 zögert Mirko Slomka, der 2011 schon einmal um die Freigabe für einen Wechsel zu den Wölfen bat, weiterhin mit der Verlängerung seines am Saisonende auslaufenden Vertrages.

"Slomka würde jeden Klub gut zu Gesicht stehen"

Hannovers Manager Jörg Schmadtke gab sich die letzten Tagen zuversichtlich, dass Slomka den weitestgehend ausverhandelten Kontrakt noch vor Weihnachten unterschreiben wird. Präsident Martin Kind ist von der Hängepartie mittlerweile jedoch genervt: "Wir brauchen Planungssicherheit und entsprechend eine Entscheidung, haben als Termin den 20. Dezember gewählt und dies auch Herrn Arslan (Slomkas Berater, Anm. d. Red.) mitgeteilt."

Solange lässt Kind Slomka aber auch noch walten: "Herr Slomka kann seine Sondierungen bis dahin durchführen. Das kritisiere ich nicht, es ist das normale Spiel. Das, was jetzt kommt, haben wir selbst zu verantworten. Es ist lästig, bedauerlich."

Wie nun der "Kicker" berichtet, wird die Personalie Slomka in Wolfsburg diskutiert. Slomka soll demnach bereits Gesprächsbereitschaft signalisiert haben. Wolfsburgs Aufsichtsrat Javier Garcia Sanz lässt durchblicken: "Mirko Slomka würde jeden Klub gut zu Gesicht stehen."

Allofs lobt Interimscoach Köstner

Pikant dabei: Diesen Satz äußerte Garcia erst am vergangenen Wochenende bezüglich Klaus Allofs, wenige Tage später stand Allofs dann beim VfL auf der Matte.

Allofs dementierte bei seiner Vorstellung naturgemäß: "Um Gerüchten und Spekulation die Luft zu nehmen - es gibt diesbezüglich keine Gespräche."

Laut seiner Aussage ist überhaupt noch keine Entscheidung über die Perspektive des aktuellen Übungsleiters Lorenz-Günter Köstner gefallen. Auch ein in der Öffentlichkeit diskutierter "Nachzug" von Bremens Coach Thomas Schaaf sei mit seiner Verpflichtung von der VfL-Spitze nicht geplant worden.

"Ich will mir ein Bild verschaffen, habe da noch keine feste Meinung", sagte Allofs und meinte mit Blick auf Köstners Übernahme des Interims-Postens beim VfL: "Er hat das zum zweiten Mal gut gemacht. Das wird hier positiv gesehen. Wir werden sehen, wie das miteinander funktioniert - und dann handeln."

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