Wie die "Bild" berichtet, musste Wiese am Dienstag den Kraftraum verlassen, als die anderen Spieler herein kamen. Wiese soll vom Rest der Mannschaft getrennt werden, wie die Zeitung spekuliert. Trainer Marco Kurz erklärte knapp: "Es ist müßig. Ich kommentiere dazu nichts mehr. Das ist Kasperletheater."
Seit Anfang März darf Wiese nicht mehr mit der Mannschaft trainieren, nachdem er öffentlich bis spät in die Nacht Bier getrunken haben soll. Der Ex-Nationaltorhüter will Informationen der "Sport Bild" zufolge juristisch gegen die Suspendierung vorgehen.
Nachwuchs-Keeper erhalten Vorzug
Zuvor war Wiese bereits negativ aufgefallen, als er mit Mitspieler Tobias Weis bei einer Karnevals-Party rausgeworfen wurde. Kurz sprach daher von einer "Vielzahl an Vorfällen außerhalb des Platzes", die zur Degradierung des 31-Jährigen geführt hätten.
Wie groß der Riss zwischen Kurz und Wiese mittlerweile ist, zeigt die Tatsache, dass der Coach dem Torhüter in dieser Woche auch am Dienstag beim Training die kalte Schulter zeigte, obwohl die Keeper Heurelho Gomes und Koen Casteels fehlten. Statt Wiese, der nebenan seine individuelle Einheit absolvierte, holte Kurz zwei Nachwuchs-Torhüter zum Training der Profis.
Unterstützung von den Mitspielern
Immerhin von seinen Mitspielern erhält der ehemalige Bremer jetzt Rückendeckung. "Tim hat sicherlich Fehler gemacht, aber wie man ihn behandelt, finde ich nicht richtig. Schließlich hat er schon viel geleistet und ist einer der besten Torhüter", erklärte Kapitän Sejad Salihovic.
Auch Mittelfeldspieler Tobias Weis forderte: "Tim fehlt. Es wird Zeit, dass er zur Mannschaft zurückkommt. Seit dem 19. Spieltag stand Wiese für Hoffenheim nicht mehr im Tor.
Tim Wiese im Steckbrief