Während beim BVB Aggressivität, verbunden mit enormer Laufbereitschaft, und schnelles Umschalten nach dem Ballgewinn oben auf der Agenda stehen, hat Pep Guardiola den Stil des FC Bayern etwas verändert.
Mit 7711 Pässen liegen die Bayern meilenweit vor dem Rest der Liga. Mönchengladbach kommt mit 6463 Pässen noch am nächsten, der BVB spielte in den ersten zwölf Spielen 5785 Pässe.
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Bei der Passgenauigkeit kommen die Bayern auf 88,6 Prozent, in der gegnerischen Hälfte sind es noch 84,5 Prozent. Der BVB sucht häufiger das Risiko und kommt auf 81 Prozent, in der Hälfte des Gegner auf 74,1 Prozent.
Der Opta-Datenvergleich der einzelnen Mannschaftsteile
Die Torhüter
Ausgerechnet im Wembley Stadium machte Roman Weidenfeller sein erstes A-Länderspiel für Deutschland. An dem Ort, wo die Dortmunder Nummer eins im Mai sein wichtigstes Spiel als Profi verlor - 1:2 gegen die Bayern im Champions-League-Finale.
Von Bundestrainer Joachim Löw gab's für das Debüt rund um den 1:0-Sieg gegen England viel Lob. "Für uns war wichtig, dass wir ihn einige Tage unter die Lupe nehmen konnten. Er macht einen reifen und selbstbewussten, im Training athletischen Eindruck gemacht. Er hat mich überzeugt." Weidenfellers Aktien hinsichtlich einer WM-Nominierung sind gestiegen.
Beim BVB läuft die Saison für den 33-Jährigen dagegen eher durchwachsen. Weidenfeller spielt zwar fehlerfrei, musste in 14 Pflichtspielen in Bundesliga und Champions League aber schon 15 Mal hinter sich greifen. Mit einer Quote von 67 Prozent abgewehrter Bälle liegt er nur im Liga-Mittelfeld.
Manuel Neuer spielt hinter der besten Abwehr der Liga (7 Gegentore) und liegt mit 77 Prozent gehaltener Schüsse auch auf Platz eins der Bundesligatorhüter.
Die Innenverteidiger
Subotic-Ersatz Sokratis hat sich in seinen sieben Saisoneinsätzen mit 72 Prozent gewonnener Zweikämpfe zum besten Spieler der Liga in dieser Disziplin gemausert. In der Luft kommt der Grieche sogar auf 80 Prozent.
Jerome Boateng kommt bei der Zweikampfquote auf 59 Prozent, im Passspiel auf 90 Prozent angekommener Zuspiele.
Die Besetzung des zweiten Innenverteidigers beim BVB ist offen. Fest steht nur, dass die Youngster Koray Günter und Marian Sarr nicht zum Einsatz kommen werden. Klopps Alternativen heißen Sven Bender und Ad-hoc-Neuzugang Manuel Friedrich.
"Manuel bringt Erfahrung und Klasse mit und hat im Training einen guten Eindruck hinterlassen", sagt Klopp. In der letzten Saison machte Friedrich elf Bundesligaspiele für Bayer Leverkusen, fünf Mal stand er in der Startelf.
Beim FC Bayern hat Dante an anfänglichen Schwächen wieder zu seiner Form gefunden. Neben der starken Zweikampfquote (91 Prozent gewonnener Duelle) fallen in der Statistik des Brasilianers seine 17 langen Diagonalbälle aus der Viererkette auf die Flügel auf.
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