Für welches System spricht der Transfer von Alonso?
Der Transfer von Xabi Alonso macht vor allem eines klar: Pep Guardiola plant auch weiterhin mit großer Variabilität in der Grundformation. Alonso findet sich sowohl in einem 4-1-4-1, einem 4-2-3-1 oder einem System mit 3-5-2 zurecht. Der Spanier bringt eine zusätzliche Option, die es dem Trainer weiterhin möglich macht, nahtlos zwischen verschiedenen Varianten zu wechseln.
Guardiolas Idealvorstellung bleibt eine Dreierkette bei eigenem Ballbesitz. Dies versuchte er schon beim FC Barcelona und im vergangenen Winter gegen RB Salzburg. Den größten Sprung wagte er zu Beginn der Vorbereitung auf die aktuelle Saison , als er von einer situativen Dreierkette zu einer standardmäßigen Dreierkette überging.
Blog Xabi Alonso: Eine Übergangslösung
Für die Flexibilität spielte besonders Javi Martinez eine wichtige Rolle. Als defensiver Mittelfeldspieler oder Innenverteidiger einsetzbar war der Spanier extrem wichtig für den flüssigen Übergang, wie man in der Vorbereitung sehen konnte. Mit Benatia kam nun ein weiterer Verteidiger, der sowohl über die Zweikampfstärke, als auch über einen ordentlichen Spielaufbau verfügt, allerdings nicht ins Mittelfeld vorrücken kann.
Alonso dagegen kann sowohl die Rolle als abkippender Sechser ausfüllen, in der er zwischen die breit stehenden Innenverteidiger fällt, als auch zentral vor der Viererkette spielen. Auch in einer isolierten Rolle ohne Nebenmann, wie es Lahm lange Zeit in der vergangenen Saison tat. Ein Mann für die standardmäßige Dreierkette ist er jedoch nicht.
Selbst eine Rolle weiter vorne ist denkbar, angesichts der Tiefe im Kader auf den offensiveren Positionen aber nicht sehr wahrscheinlich. Das Bekleiden der Acht im bayrischen System dürfte jedoch keine ungewohnte Rolle für Alonso sein.
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