Loris Karius (Mainz 05, 17 Spiele, kein Tor)
Vor zehn Monaten waren die 05er nicht gänzlich von Karius' Qualitäten überzeugt und verlängerten den Kontrakt mit dem Keeper nur per Option um ein Jahr. Jetzt stehen die Mainzer mit einem der momentan stärksten Torhüter der Liga da - und müssen wohl mit ansehen, wie der 21-Jährige im Sommer die Biege macht.
Nur 23 Gegentore kassierte Karius in der Hinrunde, hielt seinen Kasten sogar fünf Mal komplett sauber und ist mit ein Grund dafür, dass die Mainzer trotz zuletzt neun sieglosen Spielen noch im relativ sicheren Tabellenmittelfeld rangieren. Für Karius wird die Rückrunde jetzt aller Voraussicht nach zum persönlichen Schaufenster. Mehrere Spitzenklubs sollen sich um den bei Manchester City ausgebildeten Keeper reißen.
Medienberichten aus England zufolge hat vor allem Arsenal-Coach Arsene Wenger Gefallen am gebürtigen Schwaben gefunden. Konkurrenz soll es zudem aus Spanien vom FC Valencia und auch aus der Bundesliga geben. Dort fällt immer wieder der Name Borussia Dortmund, wo Karius den abgesägten Roman Weidenfeller beerben könnte.Patrick Helmes (1. FC Köln, kein Spiel)
Die Personalie Helmes ist in der Domstadt längst zum Politikum geworden, die Krankenakte bereitet den Verantwortlichen seit einem halben Jahr Sorgenfalten. Anfang Juli setzte Helmes mit dem Training aus, mit dem Verdacht auf Muskelfaserriss. Drei Wochen später folgte die Diagnose Knorpelschaden in der Hüfte, sechs Monate später stand der 30-Jährige immer noch nicht einmal auf dem Trainingsplatz und soll sogar beim normalen Gehen Probleme haben.
Aufgeben will man beim FC allerdings nicht - weder die Klub-Bosse ihren Stürmer, noch Helmes seine Karriere. "Ich hoffe für Patrick und uns, dass er noch mal zurück kommt", sagte Kölns Coach Peter Stöger der "Bild". Ein Ultimatum will man dem Goalgetter nicht setzen, dennoch forderte FC-Manager Jörg Schmadtke in Anbetracht des schließenden Wintertransferfensters im "Kicker" sichtbare Verbesserungen.
"Spätestens in drei Wochen müssen wir eine Tendenz haben, wohin es geht. Er muss einer gewissen Belastung standhalten können", stellte der 50-Jährige klar, der auch davon sprach, vom "Worst Case" ausgehen zu müssen.
Am Montag gab es einen Krisengipfel zwischen Spieler, Coach und Manager. Klarheit bezüglich eines Comebacks brachte diese aber freilich auch nicht. "Eine Prognose zum Heilungsverlauf können wir nicht abgeben, weil bei dieser Form der Verletzung jeder Fall sehr individuell ist", sagte Mannschaftsarzt Dr. Peter Schäferhoff zum Dauerpatienten, der selbst die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat: "Ich werde alles tun, um gesund zu werden."
Der Mainzer Rückhalt und Kölns Dauerpatient