Sturm
Das Personal: Franco Di Santo, Melvyn Lorenzen
Abgänge: Davie Selke (RB Leipzig)
Zugänge: Anthony Ujah (Köln), Martin Kobylanski (Union Berlin, war ausgehliehen)
Offene Positionen: Mindestens ein Mittelstürmer
Kandidaten: Marius Wolf (1860 München), Nikolaos Karelis (Panathinakos), Michael Gregoritsch (Bochum)
Selke ist schon weg - folgt Di Santo? Die Posse um den Argentinier, dessen Vertrag 2016 ausläuft, nimmt kein Ende. Werder würde mit seinem Top-Stürmer gerne verlängern, der lässt seinen Klub jedoch zappeln und verschiebt seine Entscheidung beinahe wöchentlich. Angeblich wartet er auf ein Angebot eines Top-Klubs, das bis jetzt aber ausblieb. Stand jetzt gilt es als wahrscheinlich, dass die Nummer Neun auch in der nächsten Saison für Werder aufläuft - mit oder ohne verlängertem Vertrag.
Da Skripnik gerne mit zwei Spitzen spielen lässt, ist es umso wichtiger, dass in Anthony Ujah bereits ein Neuzugang feststeht. Der Nigerianer kam für rund 4,5 Millionen Euro aus Köln, wo er letzte Saison zehn Tore erzielte. Er ist ein abschlussstarker Stürmer, der auch etwas mit dem Ball am Fuß anfangen kann, was wichtig ist, da sich Bremens Stürmer gerne mal fallen lassen und den Ball selber abholen müssen. "Er ist im richtigen Alter, hat Geschwindigkeit, Robustheit, eine gute Einstellung. Wir sind überzeugt, dass er bei uns den nächsten Schritt machen kann und dass er perfekt zu Werder Bremen passt", sagt Eichin.
Im Doppelpack mit Di Santo würde Ujah einen konkurrenzfähigen Sturm bilden, dahinter wird's allerdings mau. Der von Union zurückgekehrte Kobylanski hat im Klub keine Zukunft, Lorenzen ist mit seinen 20 Jahren bereits extrem verletzungsanfällig.
Als mögliche Verstärkung mit Perspektive bringt Bild Marius Wolf ins Spiel, der beim 1860 München zuletzt einer der wenigen Lichtblicke war. Etwas weiter in seiner Entwicklung ist der Grieche Nikolaos Karelis von Panathinaikos, der laut Gazzetta intensiv von den Norddeutschen beobachtet wurde. Er erzielte in der abgelaufenen Saison 13 Buden und lebt vor allem von seiner Schnelligkeit.
Um sich einen weiteren Stürmer leisten zu können, muss Werders XXL-Kader allerdings erstmal an anderen Stellen verkleinert werden.
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