Variante: 4-4-2
Auch das klassische 4-4-2 war in der abgelaufenen Saison mehr als eine Verlegenheitslösung für Pep. Unter anderem bei den fulminanten Königsklassenauftritten gegen Schachtjor Donezk (7:0) und Porto (6:1) griff der Katalane auf ein Vierermittelfeld samt Doppelsturm zurück.
Personell interessant wird es vor allem im Mittelfeld, da eine Doppelsechs nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kam. Neben Kapitän Lahm kämen hierbei Alonso, Thiago, Alaba, Rode, Kimmich, Höjbjerg und auch Neuzugang Vidal in Frage.
Wahrscheinlich ist jedoch - wie bereits in der vergangenen Saison - die Variante mit einer Raute im Mittelfeld, wobei Lahm und Alaba dann aus dem Mittelfeld auf die Außenverteidiger-Positionen rücken würden. Diese Ausrichtung erlaubt Guardiola große Flexibilität in der gesamten Ausrichtung der Mannschaft. Mit Rode, Lahm oder Thiago haben Spieler die Außenpositionen gespielt, die mehr für Spielkontrolle und Ballsicherheit stehen, während gegen Donezk beispielsweise Ribery und Robben starteten und unglaublich viel Druck in der Hälfte des Gegners erzeugten.
Als alleiniger Sechser wäre Alonso der wahrscheinlichste Kandidat, alle anderen Varianten beispielsweise mit Thiago deutlich offensiver und riskanter. Allerdings wäre so auf der Zehn nur noch ein Platz für das Trio Thiago, Götze und Vidal frei. Hinter der Doppelspitze durfte Götze auf der Zehn mehrfach seine Paradeposition spielen und glänzen.
Oder Pep greift in die Trickkiste und überrascht mit unerwarteten Rochaden. Wie gegen die Hertha, als Götze nach rechts rückte, Robben den Zehner gab - und zum Sieg traf. Auch Ribery ließ Pep bereits in der ungewohnten Zentrale auflaufen.