Einschlagende Neuzugänge
Auf dem Transfermarkt hat der Bundesliga-Dino in den letzten Jahren kein glückliches Händchen bewiesen. Vielversprechende Neuzugänge wie etwa Holtby und Müller brauchten zu lange, um sich zu akklimatisieren. Die Neuzugänge in diesem Sommer hingegen schlugen sehr schnell ein.
Emir Spahic, der Rüpel aus Leverkusen, bekam vom HSV eine zweite Chance. Ein riskanter Transfer hinsichtlich des Vereinsimages, ein überragender in sportlicher Sicht. Der Bosnier stabilisierte die Viererkette und überzeugt durch seine Zweikampfstärke.
Mit Albin Ekdal, Aaron Hunt und Michael Gregoritsch holten sich die Rothosen qualitativ gute Optionen für das Mittelfeld. Ekdal und Hunt sind erfahrene Profis, die beide sehr ballsicher und präsent sind. Beide sind derzeit zwar verletzt, spielten jedoch in der frühen Findungsphase des "neuen" HSV eine wichtige Rolle.
Der Ex-Bochumer Gregoritsch ist die Überraschungspersonalie bei den Hamburgern. Ballsicher, kopfballstark, torgefährlich, zweikampfstark - hinter den Spitzen eine echte Verstärkung, die zudem Perspektive hat. Der 21-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2019.
Ein weiterer Youngster bestätigt derzeit, was schon Joe Zinnbauer gegenüber dem Abendblatt prophezeite: "Das ist einer, der wird kommen. Weil er sich Zeit nimmt, zu lernen." Und Gideon Jung kommt. Als Quasi-Neuzugang verdrängte der 21-Jährige mit seiner für sein Alter ungewöhnlich hohen Ballsicherheit zuletzt beispielsweise Copa-America-Sieger Marcelo Diaz.
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