Hat Großkreutz sein Image durch die Istanbul-Posse beschädigt?
Thomas Gaber (SPOX): Sein Image hat schon länger Schrammen. Die ständigen "BVB - alles so geil" und "Scheiß Schalke"-Sprüche, gepaart mit anderen Provokationen, waren nur bedingt erträglich, Döner-Wurf und Hotellobby-Gate auch nicht gerade imagefördernd. Was aber für Großkreutz spricht, ist seine Ehrlichkeit. Er machte in Istanbul keinen Hehl aus seinem Heimweh. Wenn er beim VfB zu alter Stärke zurückfindet, wird sich niemand für sein Image interessieren.
Benjamin Wahlen (SPOX): Nein! Großkreutz ist und bleibt der Dortmunder Bursche mit der einfachen, offenen Art, den man dafür entweder liebt oder hasst. Das hat kein Pinkel-Skandal und kein Dönerwerfen verändert, das wird kein Wechsel aus Heimweh ändern. Allerdings muss Großkreutz jetzt beweisen, dass er auch außerhalb des Ruhrgebiets funktioniert. Scheitert er nach der Türkei auch beim VfB ob der Entfernung zu seiner Heimat, könnte er zur Lachnummer werden.
David Kreisl (SPOX): Im Ausland vielleicht, das dürfte aber ohnehin nicht mehr allzu interessant sein. In der Bundesliga nimmt an ihm trotz der Posse anscheinend immer noch ohne zu zögern, von daher: Alles im Lot. Zumal bei Großkreutz' Vergangenheit das fehlgeschlagene Intermezzo in der Türkei ein Vorfall ist, der unter weniger rufschädlich abzustempeln ist als diverse Dönerwürfe oder Hotel-Pinkeleien.
mySPOX-User Mutu77: Im Ausland wird das Interesse am Spieler Großkreutz definitiv abgenommen haben, in den letzten Wochen kam ausschließlich ein Wechsel zurück in die Bundesliga in Frage. Sportlich sollte das Bild aber keine Kratzer bekommen haben. In Stuttgart wissen sie, was für einen Spieler sie bekommen. Das Risiko hält sich dabei in Grenzen.
Ist die Rückkehr in die Bundesliga der richtige Schritt?
Kann Großkreutz dem VfB sportlich überhaupt weiterhelfen?
Hat Großkreutz sein Image durch die Istanbul-Posse beschädigt?
