Hat Großkreutz eine Zukunft in der Nationalmannschaft?
Thomas Gaber (SPOX): Eine tragende Rolle hat er im DFB-Team nie gespielt und wird das auch nicht mehr tun. Das Beispiel Mario Gomez zeigt aber, dass es nie zu spät ist, wenn man über einen längeren Zeitraum gute Leistungen zeigt. Knapp fünf Monate vor EM-Start hat Löw viele Baustellen im Team. Für Großkreutz ist der Zug nach Frankreich noch nicht abgefahren, er müsste aber schon eine Bomben-Rückrunde hinlegen, um dabei zu sein.
Benjamin Wahlen (SPOX): Schon Großkreutz' Nominierung für die WM 2014 konnten viele nicht nachvollziehen, nach seinem unfreiwilligen Sabbat-Jahr ist seine Lobby weiter geschrumpft. Eine Nominierung im Hinblick auf eine Position im Mittelfeld ist komplett ausgeschlossen, dafür ist die Konkurrenz viel zu groß und konstant. Das einzige denkbare Szenario, wie Großkreutz doch mit nach Frankreich fährt, ist eine Rückrunde mit ausgezeichneten Leistungen als Außenverteidiger. Allerdings sehe ich da Spieler wie Christian Träsch oder Julian Korb weiter vorne.
David Kreisl (SPOX): Die Frage stellt sich für mich nicht, genauso wenig wie für viele andere Akteure, die nie eine auch nur annähernd tragende Rolle gespielt haben. Im Mittelfeld gibt's keinen Platz, in der Verteidigung bessere Alternativen. Großkreutz sollte sich darauf konzentrieren, auf Klubebene wieder Fuß zu fassen und wieder einigermaßen auf sein Toplevel kommen.
mySPOX-User Mutu77: Auch wenn derzeit praktisch jeder deutsche Rechtsverteidiger in der Bundesliga von einer Nominierung in die Nationalmannschaft träumen dürfte und Großkreutz diese Position schon für Deutschland gespielt hat: Er hat eben auch seit einem Jahr nicht mehr auf einem Niveau ähnlich dem der Nationalmannschaft gespielt, die EM 2016 erscheint daher als Ziel fast schon utopisch. Und 2018 wäre er dann bereits 30 Jahre alt...
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