"Warum gerade zu dieser Chaostruppe?"

Serge Gnabry wechselte von Arsenal nach Bremen
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Ist der Wechsel zu Werder der richtige Schritt für Gnabry?

Jochen Rabe (SPOX): Nach Olympia ist der Hype um Gnabry in Deutschland so groß, dass ein Wechsel in die Bundesliga unausweichlich war. Die Klubauswahl ist der Knackpunkt. Vielleicht hätte es gerade mit Hinblick auf die Trainerposition näher liegende Entscheidungen gegeben. Skripnik hat sich bislang nicht unbedingt als Entwickler ausgezeichnet. Wenn er länger im Amt bleibt, als die Öffentlichkeit derzeit unkt, läuft Gnabry Gefahr, zu stagnieren. Vielleicht wäre beispielsweise Leipzig mit Hasenhüttl spannender gewesen.

Frank Oschwald (SPOX): Gnabry ist bei Arsenal langsam ungeduldig geworden, so viel ist klar. Speziell dank der starken Auftritte während Olympia wird er gemerkt haben, dass er mehr kann als nur in der U23 zu kicken. Im Hinblick auf die Spielpraxis ist der Schritt also auf den ersten Blick nachvollziehbar. Doch warum gerade zu dieser Chaostruppe? Dort steht der Trainer bereits nach dem ersten Spieltag wieder vor dem Aus. Der Junge würde sich doch in einem ruhigen Umfeld deutlich besser entwickeln. Ich habe keine Ahnung, warum er sich das antut.

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Nino Duit (SPOX): Na gut, dass ein Wechsel an sich der richtige Schritt für Gnabry ist, steht außer Frage. Mit Werder hat er - trotz anderer interessierter Bundesligisten - eine sehr gute Wahl getroffen. Auch wenn der SVW nicht mehr die Strahlkraft von einst besitzt, bietet Bremen doch weiterhin eine ideale Plattform für junge Spieler, um sich zu entwickeln. Einst startete an der Weser Mesut Özil seine Karriere, das naheliegendste Vorbild ist aber Kevin de Bruyne. Auch er konnte sich in England nicht durchsetzen, ging nach Bremen und ist über Umwege mittlerweile eines der Aushängeschilder von Manchester City geworden.

User Becks23: Bei Arsenal hätte er nicht die Einsatzzeit bekommen, die er fordert. Deshalb ist der Wechsel aus meiner Sicht richtig. Er ist jetzt in Deutschland durch Olympia ein Gesprächsthema und kann die Popularität nutzen. Auch wenn ich ihn lieben, bei einem ruhigeren Verein wie Freiburg oder Mainz gesehen hätte.