Das gab der BVB am Dienstag offiziell bekannt, am Nachmittag soll um 15.15 Uhr eine Pressekonferenz stattfinden. Eine Verpflichtung des 53-Jährigen hatte sich zuletzt immer mehr abgezeichnet. Bosz setzte sich in Dortmund gegen Peter Stöger vom 1. FC Köln durch, nachdem Wunschkandidat Lucien Favre bei OGC Nizza bleiben muss und dem BVB abgesagt hat.
Laut niederländischen Medienberichten trennte sich Bosz von Ajax im Streit. Bosz, Vertreter der Schule von Johan Cruyff, habe sich demnach in Amsterdam mit mehreren Mitgliedern des Stabs zerstritten.
Er und sein Assistent Hendrie Krüzen, der Bosz als Co-Trainer nach Dortmund folgen wird, hatten andere Auffassungen hinsichtlich der Entwicklung der Ajax-Mannschaft.
Bosz setzt in seiner Philosophie auf kontrollierten, aber zielgerichteten Ballbesitz. Seine junge Mannschaft erreichte in der abgelaufenen Saison das Finale der Europa League, scheiterte dort aber an Manchester United.
Er setzt gerne auf ein 4-3-3 und hielt damit in Amsterdam einen Punkteschnitt von 2,13 Zählern in 56 Partien.
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Amsterdam wird nach letzten Medienberichten eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro erhalten, war Bosz doch noch bis 2019 unter Vertrag. Er unterschreibt in Dortmund ein neues Arbeitspapier über zwei Jahre. Ersetzt wird er bei Ajax wohl durch Ex-Leverkusen-Trainer Roger Schmidt.
Als Spieler absolvierte Bosz in den 1990er Jahren 310 Partien von der Eredivisie bis zur Champions League, darunter 14 Partien für Hansa Rostock in der Bundesliga.
Der EM-Teilnehmer von 1992 lief acht Mal für die niederländische Nationalmannschaft auf, gewann 1993 mit Feyenoord die Meisterschaft und insgesamt drei Mal den holländischen Pokal.
Peter Bosz im Steckbrief