DFL plant offenbar Reduzierung der Personenanzahl bei Bundesliga-Spielen

Von SPOX
Die DFL hat eine Bundesliga-Pause bis 30. April vorgeschlagen.
© getty

Die DFL will die aktuelle Bundesliga-Saison trotz der Corona-Krise fertig spielen. Laut dem kicker könnten zusammen mit den Klubs und Medienpartnern verschiedene Maßnahmen getroffen werden, um die Durchführung zu gewährleisten.

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Die DFL überlegt demnach, den Spielplan sehr zu straffen, um vor dem 30. Juni, wenn die auslaufenden Verträge einiger Spieler enden, den 34. Spieltag absolvieren zu können. Dadurch könnten Geisterspiele im 3-Tages-Rhythmus oder sogar tägliche Partien zur Regel werden - auch in der Primetime am Abend.

Damit würde die DFL auch den TV-Partnern entgegenkommen. Dem kicker zufolge sollen zudem abgesehen von den nicht vorhandenen Zuschauern auch die Personenzahlen rund um die Vereine sowie die Medienpartner reduziert werden.

So sollen Spiele aus dem Studio kommentiert werden, mehr unbemannte Kameras zum Einsatz kommen sowie das technische Personal nur kurz in den jeweiligen Stadien anwesend sein. Außerdem berichtet der kicker, dass die Klubs nur noch direkt mit dem Bus in die Stadien fahren sollen. Eine Übernachtung vor Auswärtsspielen soll es demnach nicht mehr geben.

Bundesliga: Millionenverlust für Klubs bei Saisonabbruch

Eine Weiterführung mit den einschneidenden Maßnahmen würde die Bundesliga und deren Klubs vor einem Millionenverlust bewahren. Sportmarketing-Experte Dr. Peter Rohlmann gab gegenüber dem kicker an, dass den Bundesligisten bis zu 149 Millionen Euro durch die Geisterspiele abhandenkommen würden.

Ein Saisonabbruch wäre jedoch deutlich kostspieliger. Seinen Berechnungen zufolge läge das Defizit dann bei 914 Millionen.

Die DFL hatte nach einer Präsidiumssitzung am vergangenen Dienstag, den Vorschlag unterbreitet, die Bundesliga-Pause bis zum 30. April auszuweiten. Diesem werden die 36 Profivereine aller Voraussicht nach in der nächsten Woche zustimmen. Zuvor hatte sich die DFL und Vertreter der Klubs auf eine Aussetzung des Spielbetriebs bis zum 2. April geeinigt.

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