Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat den Abgang von Hakimi mittlerweile bestätigt. Der BVB habe gehofft, den von Real Madrid ausgeliehenen marokkanischen Nationalspieler in anderer Konstellation halten zu können, sagte Sportdirektor Michael Zorc bei Sky. Allerdings wolle Real "Geld erlösen".
Der Preis für den pfeilschnellen Rechtsaußen sei nun "noch höher", da habe der Verein entschieden: "Das wollen wir nicht, das können wir nicht." Angeblich steht der 22-Jährige vor einem Wechsel zu Inter Mailand. Den spanischen Radiosendern Cadena Ser und Cadena Cope zufolge lasse allerdings eine Einigung der "stark interessierten" Nerazzurri mit den Madrilenen noch auf sich warten.
Das erste Angebot von Inter soll den Berichten zufolge bei rund 45 Millionen Euro liegen. Diese Summe, so heißt es, könnte durch weitere Bonuszahlungen ansteigen. Hakimi habe unter der Woche einem Vertrag zugestimmt, der ihm ein Jahresgehalt von fünf Millionen Euro beschere.
Vergangene Woche hatte sein Berater Alejandro Camano gegenüber SPOX und Goal noch klargestellt, dass erst nach der Saison eine Entscheidung zu erwarten sei. Es bestehe kein Grund zur Eile, erklärte Camano, da die Spielzeit für Hakimis ursprünglichen Arbeitgeber Real ohnehin noch bis Mitte Juli laufe. Außerdem wies Camano Gerüchte zurück, wonach der FC Bayern im Poker um den Spieler mitmische.
Hakimi-Wechsel zum FC Bayern "kein Thema"
"Es gibt Interesse von europäischen Top-Klubs, aber ich weiß nicht, woher die Gerüchte mit dem FC Bayern kommen. Das ist kein Thema", sagte der Spielervermittler. Man sei "total entspannt", was die Zukunft von Hakimi betreffe. Außerdem habe sein Klient ein "super Verhältnis" zu Real und genieße das Vertrauen von Trainer Zinedine Zidane. Kommt es nun zur großen Kehrtwende?
Hakimi weiß zumindest, dass er bei Real nicht sofort einen Stammplatz hätte und Zidane-Liebling Dani Carvajal (28) aus der Vierer-Abwehrkette verdrängen müsste. Im 3-5-2 von Inter-Coach Antonio Conte wäre er sofort gesetzt, einer der großen Stars im Team. "Hakimi bei Inter kann ich mir gut vorstellen. In Madrid hätte er es schwer", so der deutsch-spanische Journalist Miguel Gutierrez, unter anderem als Kommentator für Movistar+ tätig, im Gespräch mit SPOX und Goal.
BVB holt Meunier als Hakimi-Ersatz
Der BVB bereitete sich in den vergangenen Wochen zumindest auf einen dauerhaften Abgang von Hakimi vor und verpflichtete in Thomas Meunier einen neuen Spieler für die rechte Außenbahn. Der 28-jährige Belgier kam ablösefrei von Paris Saint-Germain und unterzeichnete einen Vertrag bis 2024.
Hakimi bestritt für den BVB bislang 44 Spiele, erzielte neun Treffer und bereitete zehn Tore vor. Sein Vertrag in Madrid läuft noch bis 2022.