15 Bundesliga-Klubs planen angeblich die Zukunft des deutschen Fußballs

SPOX
08. November 202008:03
Karl-Heinz Rummenigge hat zu einem Treffen geladen, an dem auch Aki Watzke teilnehmen wird.getty
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Auf Einladung von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge und Eintracht Frankfurt werden am Mittwoch angeblich 15 Klubs über die Zukunft des deutschen Fußballs beraten. Das berichten der kicker und die Bild am Sonntag. Vier Themen sollen dabei auf der Tagesordnung stehen.

Im Frankfurter Airport-Club werden demnach die Top-Funktionäre von 14 Bundesligaklubs sowie dem Hamburger SV zusammenkommen. Aus der Bundesliga nicht eingeladen werden laut den Berichten der FC Augsburg, Arminia Bielefeld, VfB Stuttgart und der 1. FSV Mainz 05, da diese Vereine gemeinsam mit den restlichen Zweitligisten eine massive Umverteilung der TV-Gelder fordern.

Neben der Diskussion um einen neuen Verteilungsschlüssel der TV-Gelder ab der kommenden Spielzeit soll über eine Nachfolge von DFL-Boss Christian Seifert, der seinen 2022 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird, debattiert werden. Die Vereine wollen in dieser Causa angeblich sogar ein eigenes "Findungsgremium" planen, dem die eigentlich für die Nachfolgesuche zuständigen Peter Peters und Oliver Leki nicht angehören.

Die bisherigen Aufgaben von Seifert, der sich um die Bereiche Sport, Administration und Rechte-Verkauf kümmerte, könnten zukünftig auf zwei bis drei Geschäftsführer verteilt werden. Aus den Führungsetage der DFL ist zu dem Treffen kein Vertreter eingeladen.

Ein weiterer Punkt der Tagesordnung soll die Corona-Krise sein. Die Runde will sich noch besser austauschen, was "finanzielle Herausforderungen und Hygiene-Konzepte betrifft". Gleichzeitig soll aber auch darüber beratschlagt werden, wie der Austausch mit der Politik verbessert werden kann.

Im letzten Tagespunkt der Sitzung soll es um die Führungskrise beim DFB gehen. Laut des kickers soll innerhalb der Teilnehmer die Befürchtung groß sein, dass DFB-Präsident Fritz Keller nach den Streitereien, unter anderem mit Generalsekretär Friedrich Curtius, zurücktreten wird.