Chelsea-Trainer Thomas Tuchel hat erklärt, wieso er Mittelfeldspieler Callum Hudson-Odoi am Ende der vergangenen Transferperiode nicht zu Borussia Dortmund ziehen ließ. Der BVB hatte sich rund um den Deadline Day vergeblich um eine Leihe des 20-Jährigen bemüht.
Hudson-Odoi wäre nach Informationen von SPOX und Goalgerne nach Dortmund gewechselt. Tuchel bestätigte am Rande des 3:0-Erfolgs seiner Blues gegen Aston Villa auch ein Gespräch darüber mit seinem Schützling, betonte dann aber: "Am letzten Tag der Transferperiode war es eine sehr leichte Entscheidung für mich."
Er habe Hudson-Odoi und dem BVB eine Absage erteilt, weil er seinen Kader sonst nicht breit genug aufgestellt gesehen hätte. "Wir können keinen Spieler gehen lassen, der Teil des 18-, 19-köpfigen Kaders ist. Er kann auf dem rechten Flügel, dem linken Flügel und den beiden Zehner-Positionen spielen", so Tuchel. "Er kennt die Mannschaft, wir kennen ihn sehr gut. Es gab keine Chance, dass wir am letzten Tag Ja sagen würden."
Hudson-Odoi, an dem auch einst der FC Bayern großes Interesse zeigte, steht bei Chelsea nach einer Verlängerung im Herbst 2019 noch bis 2024 unter Vertrag. In dieser Saison absolvierte er bisher zwei Pflichtspieleinsätze für den Champions-League-Sieger. Gegen Villa stand er in der Startformation.
Tuchel betonte abschließend: "Für ihn persönlich wäre es womöglich eine gute Gelegenheit gewesen, aber für uns und unsere Ziele, die wir erreichen wollen, war es einfach unmöglich. Es war für mich eine wirklich leichte Entscheidung."