Während Werder in der kommenden Saison wieder in der Bundesliga spielt, muss der HSV nach dem bitteren 0:2 im Relegations-Rückspiel gegen Hertha BSC ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga verbringen. Auf Twitter nutzten die Grün-Weißen die Gelegenheit, ihrem Nachbarn direkt nach Abpfiff noch einen mitzugeben.
In einem Twitter-Post war ein Video von den Aufstiegsfeierlichkeiten der Bremer zu sehen. Deutlich zu hören war ein provokanter Gesang der Fans: "Seht ihr Hamburg, so wird das gemacht."
Ein Werder-Spieler hatte diesen nach dem letzten Spiel gegen Holstein Kiel angestimmt. Das Social-Media-Team des Aufsteigers kommentierte: "Das wäre wirklich unsensibel und wenig feinfühlig, wenn jetzt jemand dieses Video posten würde."
Werder Bremen rudert zurück: Entschuldigung beim HSV
Allerdings war der Tweet keine 15 Minuten online, da gab es wohl intern schon die Ansage, ihn wieder zu löschen. Statt der Provokation ist nun eine Entschuldigung zu lesen. Viele Fans hatten den Post als geschmacklos, unsportlich und respektlos betitelt. Werder schrieb anschließend: "Unser Tweet war völlig unangebracht und unsportlich. Aus eigener Erfahrung wissen wir, welche Emotionen mit der Relegation verbunden sind."
Man hoffe nun, dass es bald wieder ein Nordderby in der Bundesliga geben wird. Wirklich reparieren konnte der Klub den angerichteten Schaden aber nicht. "Klasse gibt's halt nicht an der Supermarktkasse", schrieb ein Fan trotz der Entschuldigung. Für den HSV, der die sportlichen Ereignisse von Montagabend noch aufarbeiten muss, dürfte diese Angelegenheit gerade ohnehin nebensächlich sein.