"Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass Vivawest in diesem Engagement in der Bundesliga bleiben kann, weil das tatsächlich auch unsere finanzielle Bereitschaft überschreitet", wurde die Aufsichtsratsvorsitzende des Unternehmens, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, bei der dpa zitiert.
Vivawest hatte Anfang März Gazprom als bisherigen Sponsor auf dem Schalker Trikot ersetzt. Die Königsblauen hatten ihre jahrelange Partnerschaft mit Gazprom nach der russischen Invasion in die Ukraine vorzeitig beendet. Der Vertrag lief ursprünglich noch bis 2025. In der 2. Bundesliga sollten vom russischen Gaslieferanten neun Millionen jährlich fließen, bei einem Aufstieg wäre die Summe wohl auf 15 Millionen Euro pro Saison angestiegen. Nun müssen sich die Schalker wohl nach einem neuen Geldgeber umschauen.
"Der Aufstieg war zu dem Zeitpunkt, als Vivawest eingestiegen ist, noch nicht sichtbar", sagte Bergerhoff-Wodopia. Es gebe "mit Sicherheit hohe Interessen auch von anderen Firmen, jetzt Schalke 04 dementsprechend als Sponsor zur Seite zu stehen".
Der Schalker Vorstand führt laut Bergerhoff-Wodopia aktuell entsprechende Verhandlungen mit anderen potenziellen Sponsoren. "Und da bin ich ganz sicher, dass es da auch zu positiven Ergebnissen kommt", sagte sie.