Im Trainingslager in Donaueschingen sagte der französische Mittelstürmer, der mit 20 Bundesliga-Toren den FC in die Conference League schoss, am Dienstag laut Express: "Ich hatte die Möglichkeit im Winter. Wir haben aber die klare Entscheidung getroffen, dass wir das nicht machen. Jetzt muss ich aber vielleicht an mich denken."
Vor fünf Jahren hatte Modeste die Rheinländer schon einmal als überragender Torschütze mit 25 Treffern in die Europa League gebracht und war danach nach China gewechselt. Dort fand der Angreifer allerdings nicht sein Fußball-Glück und kehrte im November 2018 zum FC zurück.
"Ich habe nur eine Karriere, um Titel zu holen, aber auch um Geld zu verdienen", meinte nun Modeste und fügte sarkastisch an: "Das wird aber kein Problem sein, denn der Top-Verdiener muss ja weg."
Modeste: "Ich hoffe, dass mein Berater aktiv ist"
Offenbar soll ihm sein Berater einen neuen Klub besorgen: "Ich hoffe, dass mein Berater aktiv ist. Wenn ich 20 Tore mache und er nicht aktiv ist, muss ich mit ihm reden." Sein Kontrakt in Köln läuft noch eine Saison, bisher hatte es keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung gegeben. Manager Christian Keller soll ihn auf den Herbst vertröstet haben.
Modeste denkt jedenfalls an Abschied, er sei 34 Jahre alt, "und wenn etwas kommt, wo ich noch zwei oder drei Jahre spielen kann, werde ich mit dem Verein reden". Seine Überlegung: "Was ist, wenn ich mit auslaufendem Vertrag in die Saison gehe, keinen neuen Vertrag bekomme, aber noch Bock habe, Fußball zu spielen?"
Er habe den FC zweimal mit seinen Treffern in den Europacup geschossen: "Am Ende ist es egal, ob der Spieler bleibt. Ich mache nur meinen Job", ergänzte er nach dem Vormittagstraining am Dienstag leicht verbittert.