Kurz vor Karneval landet der 1. FC Köln den ersehnten Befreiungsschlag, gegen Eintracht Frankfurt gelingt der erste Sieg unter dem neuen Trainer Timo Schultz.
Aus den Boxen dröhnte Karnevalsmusik, die Profis des 1. FC Köln posierten vor der schunkelnden Südkurve zum Siegerfoto, und der ganzen Stadt fiel ein großer, schwerer Stein vom Herzen. Dieses 2:0 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt war der erste Erfolg unter dem neuen Trainer Timo Schultz, der überhaupt erst dritte dieser trüben Saison - und kurz vor dem Höhepunkt der Session ist plötzlich die Hoffnung nach Köln zurückgekehrt.
"Die Fans sind immer für uns da, heute konnten wir zum Glück mal etwas zurückgeben", sagte Torschütze Jan Thielmann bei Sky, "das soll uns Schwung geben für die kommenden schwierigen Tage. Wir haben schwere Spiele über Karneval." Bei der TSG Hoffenheim geht es am kommenden Sonntag weiter für die Kölner, die durch den ersten Sieg seit Anfang Dezember immerhin den Relegationsplatz 16 festigten. Kölns Konkurrenten FSV Mainz 05 und Darmstadt 98 hatte zuvor beide verloren und liegen nun jeweils vier Punkte zurück.
Der von Frankfurt ausgeliehene Faride Alidou (68.) und Thielmann (80.) belohnten den FC mit ihren Treffern für einen couragierten und entschlossenen Auftritt. Die Eintracht, die das Spiel nach Gelb-Roten Karten gegen Niels Nkounkou (66.) und Tuta (83.) zu neunt beendete, kassierte die erste Niederlage in diesem Jahr.
Die Kölner waren mutig gestartet, liefen die Frankfurter extrem früh an und erzwangen so immer wieder Ballgewinne. Die Eintracht mit dem ehemaligen FC-Profi Ellyes Skhiri in der Startelf musste sich sortieren, fand aber zunächst kein Mittel - und wäre fast früh in Rückstand geraten. Nationaltorhüter Kevin Trapp aber rettete mit den Fingerspitzen gegen Thielmann (14.).