Darmstadt 98 jubelt in letzter Sekunde über den vermeintlichen Sieg - muss sich aber doch mit einem 1:1 in Bremen begnügen.
Tim Skarke eilte zu Florian Badstübner und stellte den Schiedsrichter gleich auf dem Platz zur Rede, und auch den aufgebrachten Trainer Torsten Lieberknecht hielt es nicht auf seinem Sitz: Nach dem dramatischen Schlussmomenten saß der Frust bei Darmstadt 98 tief - gleich zwei Treffer des Tabellenletzten gab Badstübner beim 1:1 (1:1) bei Werder Bremen nicht.
Vor allem die letzten Sekunden hatten es in sich, Skarke blockte einen Befreiungsschlag von Werder-Torhüter Michael Zetterer und versenkte den Ball zum vermeintlichen 2:1 im Tor. Doch weil Skarke den Ball zuvor mit der Hand berührt hatte, zählte der Treffer nicht. Die Horrorserie der Darmstädter, die seit dem 7. Oktober 2023 auf einen Sieg warten, fand damit auch in Bremen kein Ende. "Skandal, Skandal", rief der wegen einer vierten Gelben Karte gesperrte Lieberknecht in den Katakomben.
Und auch vom Gegner gab es Zuspruch. "Das ist für die Darmstädter sehr unglücklich", sagte Clemens Fritz, der Nachfolger des im Sommer scheidenden Geschäftsführers Frank Baumann, bei Sky. So stand am Ende ein Unentschieden, bei dem sich die Hessen zwar für große Moral mit einem Punkt belohnten, den ersehnten Erfolg aber verpassten. Mit nun 13 Zählern bleibt Darmstadt Letzter, Werder hätte mit einem Sieg noch näher an die Europapokalplätze heranrücken können.