Toni Kroos ist überhaupt nicht angetan von einem Vergleich, den Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus in der vergangenen Woche angestrengt hat. Dieser hatte den FC Bayern unter dem neuen Trainer Vincent Kompany spielerisch über jener FCB-Truppe Pep Guardiolas verortet.
Im Podcast Einfach mal Luppen, den Kroos mit seinem Bruder Felix betreibt, sagte der ehemalige Spieler von Bayern München und Real Madrid: "Wir sind noch früh in der Saison. Ach, wenn ich das jetzt wieder sage. Wir haben den 1. Oktober und da wird schon wieder durchgedreht. Hör mir auf. Lass mich in Ruhe." Felix Kroos unterbrach und sprach von einem vermeintlich "hochroten" Kopf bei seinem Bruder. Dieser widersprach: "Nein, kein hochroter Kopf, ich bin überhaupt nicht sauer."
Der in diesem Sommer zurückgetretene Weltmeister von 2014 erläuterte: "Die Saison ist vier Wochen alt und dann wird der Fußball von Guardiola in den Mund genommen, dass alles besser aussieht. Da wird eine Fallhöhe gebaut, um dann Ende Oktober nach zwei schlechten Spielen wieder zu sagen, es sieht wieder aus wie unter … weiß ich nicht, nenn einen Namen."
Felix schlug Jürgen Klinsmann vor. "So schlimm auch nicht", antwortete Toni Kroos lachend: "Du weißt, was ich meine. Das geht sehr schnell."
Toni Kroos: "Da müssen wir vorsichtig sein, Freunde der Sonne"
Matthäus hatte am vergangenen Wochenende nach dem 1:1 in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen und vor dem 0:1 im Champions-League-Duell mit Aston Villa bei Sky90 geschwärmt: "Diese Bayern sind die stärksten, die ich bisher gesehen habe. Meiner Meinung nach sogar besser als unter Pep Guardiola, weil sie auch nach vorne spielen."
Kroos spielte einst ein Jahr unter Guardiola beim deutschen Rekordmeister, ehe er 2014 zu Real wechselte. Er warnte vor Vergleichen: "Dass es an den Fußball von Guardiola erinnert oder teilweise besser aussieht … da müssen wir vorsichtig sein, Freunde der Sonne."
Nach zwei sieglosen Partien haben die Bayern am Wochenende erneut eine schwierige Aufgabe vor der Brust: Sie treffen im Spitzenspiel der Bundesliga auf den ärgsten Verfolger Eintracht Frankfurt.