David Alaba - Option 1: Traumerfüllung
"Alaba, der große Traum", titelte die spanische Sportzeitung Mundo Deportivo im Frühling 2016 und schrieb davon, dass ihn der FC Barcelona unbedingt verpflichten wolle. Schon bis dahin und auch seitdem wurden die Worte "Alaba", "Barcelona" und "Traum" gerne gemeinsam verwendet. Es ist ein offenes Geheimnis, dass den Spieler kein Klub so sehr reizt wie dieser - und dass diese Zuneigung wohl auf Gegenseitigkeit beruht.
2012 soll Barcelona im Zuge einer Linksverteidiger-Suche erstmals an einer Verpflichtung Alabas interessiert gewesen sein, damals entschied sich der Klub aber für Jordi Alba. 2016 scheiterte ein Transfer dem Vernehmen nach an den hohen Ablöseforderungen des FC Bayern. Und 2020? Kann ihn sich Barcelona aufgrund der durch die Corona-Pandemie ausgelösten finanziell unsicheren Lage wohl erneut nicht leisten.
Denkbar wäre dagegen ein ablösefreier Transfer im kommenden Sommer. Laut der spanischen Zeitung Sport ist Alabas Vater und Co-Berater George im regelmäßigen Austausch mit Barcelonas Verantwortungsträgern, angeblich soll er seinen Sohn sogar offensiv angeboten haben. Im kommenden Jahr will Ex-Präsident Joan Laporta, ein guter Freund Zahavis, erneut für das Amt kandidieren - Alaba wäre ein akzeptables Willkommensgeschenk.
Bedarf an einem Defensivallrounder wie Alaba hat Barcelona übrigens unbedingt. In der vergangenen Primera-Division-Saison kassierte der Vizemeister 38 Gegentore und damit die meisten aller Top-Vier-Klubs. Die Defensive ist für einen Weltklub wie Barcelona aktuell eher durchschnittlich besetzt und mit Juan Miranda und Jean-Clair Todibo kehren in diesem Sommer auch noch zwei Leihspieler vom FC Schalke 04 zurück.
Reizen, wenn auch ein bisschen weniger als Barcelona, würde Alaba angeblich auch Meister Real Madrid, das jedoch gleichzeitig ein bisschen weniger Bedarf an ihm hat als Barcelona. Sergio Ramos und Raphael Varane bilden seit Jahren ein eingespieltes Innenverteidiger-Duo, links hinten überzeugte vor allem in der Schlussphase der Saison Ferland Mendy und im defensiven Mittelfeld ist der erstaunlicherweise erst 28-jährige Casemiro gesetzt.