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FC Bayern, News - Karl-Heinz Rummenigge: Super League "endgültig erledigt"
Für Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, hat sich das Thema Super League "endgültig erledigt". Der 65-Jährige sagte der Bild am Sonntag: "Am Ende ist es vielleicht sogar gut gewesen, dass wir diesen ganzen Zirkus binnen 48 Stunden erlebt haben, der die ganze Welt in Aufruhr versetzt hat." Dies habe dazu geführt, dass Geschäftsleute "für alle Zeiten verstanden haben, dass der Fußball etwas anders tickt als nur geschäftlich."
Rummenigge erklärte weiter: "Was passiert ist, ist völlig inakzeptabel." Das Wichtigste sei, dass die Klubs ihre Fehler erkannt hätten und nun bereit seien, sich wieder in die Fußball-Familie einzugliedern. Rummenigge betonte außerdem: "Wenn ich etwas erfahren hätte, dann hätte ich versucht, mit aller Macht die Super League zu verhindern, gemeinsam unter anderem mit unseren Freunden aus Dortmund und Paris."
Die im Schatten des Super-League-Chaos veranlasste Reform der Champions League verteidigte er dagegen vor jeglicher Kritik. "Das, was am Montag vom UEFA-Exekutivkomitee als Reform beschlossen worden ist, wird der Champions League helfen, noch besser zu werden", sagte er. Der neue Modus der Champions League sieht ab 2024 eine Aufstockung von derzeit 32 auf 36 Teilnehmer vor.
Künftig bestreitet jeder Klub nach dem sogenannten "Schweizer Modell" zehn Gruppenspiele gegen zehn anhand einer Setzliste zugeloste Gegner. "Durch die neue Form der Vorrunde", sagte Rummenigge, "wird der ganze Wettbewerb viel spannender und emotionaler, auch weil es für die Großen viel schwieriger wird, sich durchzusetzen." Laut Rummenigge habe die UEFA das neue Format "unzureichend erklärt", nur daher würde Kritik entstehen.
Am vergangenen Dienstag war Rummenigge als Nachfolger des abtrünnigen Andrea Agnelli, Boss von Juventus Turin, in die Exekutive der UEFA gewählt worden. Agnelli, Vorstandsmitglied von Fiat und Exor, komme aus Sicht von Rummenigge "aus einer anderen Generation und ist ein anderer Typ als ich. Ich habe selbst Fußball gespielt, habe mich immer dem Fußball verpflichtet gefühlt - nicht exklusiv dem Geld."
In der Geld-Frage äußerte Rummenigge aber auch Selbstkritik. "Wir alle haben einen großen Fehler gemacht, ob nun Real Madrid, der FC Barcelona, Juventus, Manchester City, der FC Bayern oder Borussia Dortmund", sagte er: "Wir haben jedes Jahr die Ausgaben für Spielergehälter erhöht, höhere Ablösesummen gezahlt - weil wir uns einem Dämon namens Transfermarkt unterworfen haben."
In der aktuellen Situation mit Corona laute die Devise nun: "Nicht die Kosten noch weiter aufpumpen, sondern reduzieren! Kleinere Brötchen backen, was Spielergehälter und Beraterhonorare betrifft."
FC Bayern: Die letzten Spiele der Saison
Termin | Wettbewerb | Gegner |
08.05.2021, 18.30 Uhr | Bundesliga | Borussia Mönchengladbach (H) |
15.05.2021, 15.30 Uhr | Bundesliga | SC Freiburg (A) |
22.05.2021, 15.30 Uhr | Bundesliga | FC Augsburg (H) |
FC Bayern: Rummenigge kündigt zeitnahe Entscheidung bei Hansi Flick an und nimmt Salihamidzic in Schutz
Karl-Heinz Rummenigge hat sich zur Zukunft von FCB-Trainer Hansi Flick geäußert, der den Rekordmeister bekanntlich verlassen möchte.
"Wenn wir Hansis Wunsch entsprechen sollen, müssen alle Parteien gemeinsam eine Lösung finden, mit der auch der FC Bayern zufrieden ist", sagte Rummenigge der Bild am Sonntag. Der 65-Jährige erklärte weiter: "Wir sprechen hier immerhin von einem Trainer, der mit uns Historisches erreicht hat und mit dessen Arbeit wir sehr glücklich sind." Rummenigge bestätigte, dass sich der Verein in der kommenden zweiwöchigen Spielpause zusammensetzen und die Zukunft des Trainers besprechen wolle.
Über den zuletzt stark kritisierten Hasan Salihamidzic sagte er: "Alle Entscheidungen, selbstverständlich auch Transfers und Kaderfragen, treffen wir beim FC Bayern gemeinsam mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat - und der Trainer ist dabei genauso eingebunden. Daher finde ich es nicht fair, wie die Öffentlichkeit aktuell mit Hasan umgeht."
FC Bayern verliert in Mainz und vertagt Meisterschaftsgewinn
Der FC Bayern hat am 31. Spieltag mit 1:2 in Mainz verloren. Das sind die Stimmen der FCB-Profis:
- Thomas Müller (FC Bayern München): "Unsere Ballan- und -mitnahme waren immer eine halbe Sekunde langsamer als auf anderem Geläuf. Das macht dir dann die Räume zu. Und Mainz hat es leidenschaftlich wegverteidigt. Es war zwischendurch auch immer mal wieder hitzig. Wir haben es probiert, aber am Ende nicht verdient, einen Punkt mitzunehmen."
- Manuel Neuer (Torhüter FC Bayern München): "So kannst du dieses Spiel natürlich nicht angehen und gewinnen. Ist ja klar, dass die Mainzer richtig heiß sind. Sie spielen gegen den Abstieg und wollen die Punkte zu Hause behalten. Deshalb war es für uns schwer. Wir haben uns zu wenige Möglichkeiten rausgespielt und wurden bei unseren Fehlern bestraft."
- Hansi Flick (Trainer FC Bayern München): "Wir wissen alle, dass die Mannschaft in sehr vielen Spielen gezeigt hat, was für eine Qualität sie hat. So Spiele sind immer mal drin, deswegen hake ich das Spiel da ab. Es ist einfach schade, dass wir den Schritt nicht machen konnten, aber wenn ich die ganzen letzten Wochen, Monate und fast das ganze Jahr nehme, dann kann man verstehen, wenn die Mannschaft ab und zu mal ein bisschen müde wirkt. In der ersten Halbzeit waren wir nicht auf dem Platz, in der zweiten Halbzeit haben wir es versucht, aber waren zu harmlos."
FC Bayern: Die Situation an der Tabellenspitze
Platz | Team | Sp. | Tore | Diff | Pkt. |
1. | Bayern München | 31 | 86:40 | 46 | 71 |
2. | RB Leipzig | 30 | 53:25 | 28 | 61 |
3. | Wolfsburg | 31 | 54:32 | 22 | 57 |
4. | Eintracht Frankfurt | 31 | 62:47 | 15 | 56 |
5. | Borussia Dortmund | 31 | 66:42 | 24 | 55 |
6. | Bayer Leverkusen | 31 | 51:35 | 16 | 50 |